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Wenn es um Algen geht, denken die meisten Menschen einfach nur an die grünen, glibberigen Pflanzen, die in Flüssen, Seen und Meeren wachsen. Doch mittlerweile sind sie auch als Nahrungsmittel im deutschsprachigen Raum immer bekannter und das aus gutem Grund: Sie liefern uns wichtige mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Eiweiß und Jod. Was alles in der Alge steckt, und welche Algen sich zum Verzehr eignen, erklären wir dir in auch näher in diesem Artikel. Warum es Sinn ergibt, mehr Algen in deine Speisen aufzunehmen, erklären wir dir heute in dieser Zusammenfassung.

Welche Algen gibt es?

Es gibt weltweit ungefähr 120.000 verschiedene Arten von Algen, und die sind für über 90% der globalen Sauerstoffproduktion verantwortlich. Man unterscheidet zwischen Makro- und Mikroalgen. Makroalgen sind mit dem Auge sichtbar, das heißt es sind genau die Algen, die du aus der typischen asiatischen Küche kennst. Dazu zählen die folgende Sorten: Nori, Kelp, Wakame und Kombu.

Mikroalgen sind nur unter dem Mikroskop sichtbar und sind tatsächlich keine Lebenwesen, deren Inhaltsstoffe besonders gesund und reichhaltig sind. Dazu den Mikroalgen gehören unter anderem Chlorella, Spirulina und AFA-Algen. Sie sind aber besonders schwer und aufwändig zu züchten, weshalb die Bedingungen hier in Mitteleuropa nicht gewährleistet werden können. Stattdessen werden sie in Südostasien und in den USA angebaut. Lediglich die Mikroalge Chlorella wird derzeit in Deutschland in sogenannten Röhrensystemen gezüchtet und dann zu Nahrungsergänzungsmitteln verarbeitet.

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Sind Algen ein Superfood?

Algen sind generell sehr nährstoffreich. Je nach Art und Zubereitung unterscheidet sich natürlich auch der Nährstoffgehalt. Die Nori-Alge enthält zum Beispiel viel Vitamin B12, Folsäure, Eiweiß, B-Vitamine, Beta-Carotin, Eisen, Omega-3-Fettsäuren und Jod.

Achtung: Der Jodgehalt schwankt von Alge zu Alge und ist von vielen Faktoren abhängig. Am besten kaufst du nur Algen, die einen ausgeschriebenen Jodgehalt haben. Außerdem solltest du nicht zu viele Algen essen, da der übermäßige Jodkonsum dann gefährlich werden kann.

Die Mikroalge Chlorella enthält eine Menge Chlorophyll, was ihr auch die grüne Farbe verleiht. Dieses kann sich positiv auf den Darm auswirken und wird ebenfalls eine entgiftete und heilende Wirkung nachgesagt. Außerdem enthält Chlorella viele Ballaststoffe, Eisen, Magnesium und Kalium. Spirulina hingegen ist je nach Sorte reich an Vitamin B12, Eiweiß und Eisen und ist somit eine super Proteinquelle für Veganer*innen.

Das gewonnene Öl aus Mikroalgen liefert uns eine wertvolle Quelle von pflanzlichem Omega-3. Achte aber darauf, dass DHA und EPA zugesetzt wurden und der Gehalt auch auf der Flasche steht. Nur so kannst du sicherstellen, dass du die ausreichende Menge an Omega-3-Fettsäuren konsumierst.

Algen helfen dem Körper auch beim Ausgleich des Säure-Basenhaushaltes (sie sind stark basisch), sie erhöhen den Sauerstoffgehalt im Blut (durch ihren hohen Chlorophyllgehalt), sie wirken immunfördernd, antioxidativ und schützend. Außerdem leiten sie Schadstoffe aus (in der Alternativmedizin werden Mikroalgen zur Ausleitung von Schwermetallen eingesetzt). Algen sind also ganz schön gesund, und das entdecken auch in unseren Breitengraden immer mehr Menschen und natürlich auch Unternehmen, die Produkte aus der Alge auf den Markt bringen.

Wie kann ich Algen zubereiten und verzehren?

Am besten informierst du dich über asiatische Gerichte wie Sushi, verschiedene Suppen und Salate. Da kommen in den meisten Fällen verschiedene Algen zum Einsatz. Wakame kennt man aus Miso-Suppe oder als saftigen Algensalat. sie sind schnell zubereitet und schmecken mit einem leichten Dressing aus Essig, Öl und Sojasauce besonders lecker.

Getrocknete Algen kannst du prima über alle Speisen streuen, die du etwas aufpimpen möchtest. Egal ob über das Brot, in den Salat oder die Suppe – Sie passen zu fast allen herzhaften Gerichten und liefern dir die Extraportion an Nährstoffen.

Mikroalgen wie Chlorella und Spirulina gibt es entweder in Form von Pulver oder in Presslingen (wie Tabletten). Das Pulver färbt super grün bzw. blau und macht sich besonders gut in leckeren Smoothies und Säften. In der Produktbeschreibung wird eine genaue Verzehrangabe stehen, halte dich bitte an diese und beachte die möglichen Folgen einer Überdosierung.

Algen sind also super gesund und reichhaltig, weshalb sie mehr Aufmerksamkeit verdient haben! Ein gesunder Algenkonsum kann sich positiv auf deine Gesundheit auswirken, da sie super nährstoffreich sind und zu vielen verschiedenen Speisen passen. Probier es doch gleich mal aus!

Buchtipp: Das Algen Kochbuch

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Wenn du mehr über die Zubereitung von Algen erfahren möchtest, empfehlen wir dir „Das Algen Kochbuch“ von Sophia Koch. Dort findest du 27 leckere Rezepte mit den gesunden Superfoods und interessante Zusatzinformationen rund um die Algen. Das Taschenbuch kostet derzeit 7,92€.

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