Du interessierst dich für eine vegane Ernährung und möchtest mehr pflanzliche Proteine in deine Mahlzeiten integrieren? Das ist großartig! Pflanzliche Proteinquellen können nicht nur deinen Körper stärken, sondern auch umweltfreundlicher sein. Und Pilze? Die sind nicht nur lecker, sondern auch eine bereichernde Ergänzung deiner Ernährung. Begleite uns auf einer Entdeckungsreise, um mehr über diese Nahrungsmittel zu erfahren.

Warum pflanzliche Proteine?

Du fragst dich vielleicht, warum du pflanzliche Proteine in Betracht ziehen solltest. Nun, pflanzliche Proteinquellen bieten viele Vorteile. Sie sind oft fettarm, cholesterinfrei und reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien. Das bedeutet, dass sie nicht nur deine Proteinzufuhr steigern, sondern auch deine allgemeine Gesundheit unterstützen können. Ob du nun Vegetarier, Veganer oder einfach auf der Suche nach abwechslungsreichen Proteinquellen bist, pflanzliche Optionen sind eine ausgezeichnete Wahl.

Top 5 Pflanzliche Proteinquellen

  1. Erbsen: Diese kleinen grünen Kraftpakete enthalten beeindruckende 5,4 Gramm Protein pro 100 Gramm. Sie eignen sich perfekt für Suppen, Salate oder als Beilage.
  2. Spinat: Du erinnerst dich vielleicht an Popeye, der Spinat isst, um stark zu werden. Mit etwa 2,9 Gramm Protein pro 100 Gramm ist Spinat nicht nur nahrhaft, sondern auch vielseitig einsetzbar.
  3. Brokkoli: Dieses grüne Gemüse bringt ungefähr 2,8 Gramm Protein pro 100 Gramm auf den Teller. Es ist nicht nur proteinreich, sondern auch reich an Ballaststoffen und Vitaminen.
  4. Rosenkohl: Ja, auch Rosenkohl ist proteinreich mit etwa 3,4 Gramm Protein pro 100 Gramm. Sie sind ein köstlicher Begleiter zu vielen Gerichten.
  5. Artischocken: Mit ca. 3,3 Gramm Protein pro 100 Gramm sind Artischocken nicht nur lecker, sondern auch eine gute Quelle für Ballaststoffe und Antioxidantien.

Die Magie der Pilze

Jetzt, da du mehr über pflanzliche Proteinquellen weißt, lassen uns über Pilze sprechen. Pilze sind nicht nur eine leckere Ergänzung zu vielen Gerichten, sondern auch eine erstaunliche Quelle für pflanzliche Proteine. Hier sind einige, die du unbedingt ausprobieren solltest:

  • Weiße Champignons: Weiße Champignons enthalten etwa 3,1 Gramm Protein pro 100 Gramm. Du kannst sie in Suppen, Aufläufen oder Omeletts genießen.
  • Shiitake-Pilze: Diese haben einen einzigartigen Geschmack und bieten etwa 2,2 bis 2,5 Gramm Protein pro 100 Gramm. Sie sind perfekt für asiatische Gerichte.
  • Portobello-Pilze: Mit einem ähnlichen Proteingehalt von ca. 3,1 Gramm pro 100 Gramm sind Portobello-Pilze eine großartige Wahl für Burger oder als Fleischersatz in vielen Gerichten.

Wieviel Proteine sollte man essen täglich?

Die empfohlene tägliche Proteinzufuhr variiert von Person zu Person und hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Aktivitätsniveau und Gesundheitszielen ab. Die allgemeinen Richtlinien können jedoch als grobe Orientierung dienen.

Die DRI (Dietary Reference Intake) in den USA empfiehlt, dass Erwachsene etwa 10-35% ihrer täglichen Kalorien aus Protein beziehen. Das entspricht in etwa:

  • Für durchschnittliche Erwachsene beträgt die empfohlene tägliche Proteinzufuhr etwa 0,8 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht. Das bedeutet, wenn du beispielsweise 70 kg wiegst, würdest du ungefähr 56 Gramm Protein pro Tag benötigen.
  • Aktive Menschen, Sportler und Personen, die Muskeln aufbauen oder erhalten möchten, benötigen möglicherweise mehr Protein. In diesen Fällen kann die Proteinzufuhr zwischen 1,2 und 2,2 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht liegen.
  • Schwangere, stillende Frauen und ältere Erwachsene können ebenfalls unterschiedliche Proteinbedürfnisse haben und sollten dies mit einem Arzt oder Ernährungsexperten besprechen.

Es ist wichtig zu beachten, dass individuelle Bedürfnisse stark variieren können. Es ist ratsam, mit einem Ernährungsfachmann oder Arzt zu sprechen, um eine auf deine spezifischen Bedürfnisse zugeschnittene Proteinzufuhr zu ermitteln. Eine ausgewogene Ernährung, die eine angemessene Menge Protein aus verschiedenen Quellen enthält, kann dazu beitragen, deine Gesundheit und Fitnessziele zu unterstützen.

Vegane Proteine

Wie kommen Veganer auf ihre Proteine ?

Vielleicht ist diese Frage gar nicht so ungerechtfertigt. Wenn du Gemüse als Quelle wählst, müsstest du große Mengen täglich zu dir nehmen. Daher ist es deutlich einfach auch Hülsenfrüchte und Nüsse in deine Ernährung aufzunehmen. Veganer:innen können ihren Proteinbedarf nämlich aus einer Vielzahl von pflanzlichen Quellen decken. Obwohl tierische Produkte traditionell als Hauptquelle für Proteine angesehen werden, bieten pflanzliche Lebensmittel ausreichend Proteine, wenn sie vielfältig und ausgewogen konsumiert werden. Hier sind einige pflanzliche Proteinquellen, auf die Veganer:innen zurückgreifen können:

  1. Hülsenfrüchte: Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen, Kichererbsen und Erbsen sind ausgezeichnete Proteinquellen. Sie enthalten in der Regel zwischen 15 und 25 Gramm Protein pro 100 Gramm.
  2. Tofu und Tempeh: Tofu und Tempeh sind Sojaprodukte, die reich an Protein sind. Tofu enthält etwa 8 bis 15 Gramm Protein pro 100 Gramm, während Tempeh etwa 18 Gramm Protein pro 100 Gramm liefert.
  3. Seitan: Seitan, auch als Weizengluten bekannt, ist ein proteinreiches Lebensmittel mit etwa 25 Gramm Protein pro 100 Gramm. Es wird häufig in der veganen Küche als Fleischersatz verwendet.
  4. Nüsse und Samen: Mandeln, Erdnüsse, Chiasamen, Hanfsamen und Sonnenblumenkerne sind Beispiele für Nüsse und Samen, die Proteine liefern. Sie enthalten in der Regel zwischen 15 und 25 Gramm Protein pro 100 Gramm.
  5. Getreide: Vollkorngetreide wie Hafer, Quinoa und Bulgur sind gute Proteinquellen und bieten etwa 8 bis 15 Gramm Protein pro 100 Gramm.
  6. Gemüse: Einige Gemüsesorten wie Spinat, Brokkoli, Grünkohl und Rosenkohl enthalten ebenfalls Protein, wenn auch in geringeren Mengen (etwa 2 bis 4 Gramm Protein pro 100 Gramm).
  7. Pflanzliche Milchalternativen: Pflanzliche Milchsorten wie Mandelmilch, Sojamilch und Hafermilch sind oft angereichert und bieten in geringeren Mengen auch Proteine.
  8. Vegane Fleischersatzprodukte: Es gibt viele vegane Fleischersatzprodukte auf dem Markt, die aus pflanzlichen Proteinen (Erbsen oder Pilze) hergestellt werden und oft eine ähnliche Proteinzusammensetzung wie Fleisch haben.

Es ist wichtig für Veganer:innen, eine ausgewogene Ernährung zu planen und eine Vielzahl dieser Proteinquellen in ihre Mahlzeiten einzubeziehen, um sicherzustellen, dass sie ausreichend Proteine sowie alle anderen notwendigen Nährstoffe erhalten. Es kann auch hilfreich sein, die Beratung eines Ernährungsexperten in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass die Ernährung alle Bedürfnisse erfüllt.

Mit einer Vielzahl von Optionen zur Verfügung, gibt es keinen Grund, sich auf langweiliges Essen zu beschränken. Experimentiere in deiner Küche, entdecke neue Aromen und stärke gleichzeitig deinen Körper auf natürliche Weise. Pflanzliche Proteine und Pilze sind der Schlüssel zu einer nachhaltigen Ernährung. Viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen!

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Hinweis: Dieser Blogartikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Wenn du spezielle gesundheitliche Bedenken hast, solltest du dich an einen Arzt oder Ernährungsexperten wenden.