Fair bio und ohne Verpackungsmüll fairfood Freiburg steht für Nachhaltigkeit vom Baum bis zu dir, als Endverbraucher*in. Egal, ob du im Unverpacktladen um die Ecke einkaufst oder deine Nüsse im Pfandglas aus dem Bioladen holst. 
Deshalb beziehen die Freiburger*innen ihre Nüsse und Trockenfrüchte nur direkt von Kooperativen, die sie persönlich kennen. Alle Produzent*innen bauen nach Bio- und Fairtrade-Standards an und verarbeiten direkt im Anbauland. fairfood Freiburg leistet Pionierarbeit in Sachen Unverpackt und Zero Waste Pfand und Mehrweg.

Team in Freiburg Quelle: fairfood

Rein veganes Sortiment aus der Manufaktur

In der eigenen Manufaktur im Herzen Freiburgs verarbeiten die Röstmeister*innen von fairfood Freiburg die Nüsse mit Liebe, Zeit und Erfahrung. Jede Charge wird schonend von Hand geröstet und mit selbst entwickelten Gewürzmischungen verfeinert. Das rein vegane Sortiment reicht von naturbelassenen und gerösteten Nüssen über pures Nussmus bis hin zu Trockenfrüchten.

Fairtrade-Zertifizierung

Das Freiburger Team macht Nüsse fair. Dazu gehört neben der fairtrade-Zertifizierung auch, den eigenen Verpackungsmüll an allen Schnittstellen auf das nötigste zu reduzieren. 
Zero Waste ist die Devise. Nach dem Motto „Pfand statt Plastik“ bietet fairfood Freiburg seine fairen Nüsse und das cremige Nussmus jetzt in wiederverwendbaren Joghurt-Pfandgläsern an. fairfood Freiburg ist fair von innen bis außen und gibt jedem Nüsschen einen Charakter. Wir stellen dir das gesamte Sortiment im Folgenden vor.

Vegane Bowls
Illustration: Karen Giesenow – www.giesenow.de

Fairchain – was ist das? 

Die Grundidee der fairchain besagt, dass Rohstoffe in den Ländern verarbeitet und veredelt wer- den, in denen sie angebaut und geerntet wurden.
So bleibt die Wertschöpfung weitgehend im Herkunftsland und die Produkte können zu einem adäquaten Preis auf dem Markt angeboten werden. Auf diese Weise soll gewährleistet werden, dass die Erzeuger*innen angemessen an ihrer Ernte verdienen.

Irrsinniger Weise ist das nämlich nicht die Normalität. Häufig werden die Rohstoffe direkt nach der Ernte exportiert und zu günstigeren Konditionen im Ausland verarbeitet. 
So werden in Afrika angebaute Cashew beispielsweise zu 95% nicht in den entsprechenden Anbauländern verarbeitet. Stattdessen werden sie nach Asien exportiert, wo sie kostengünstiger, aber auch chemieintensiver und zu weniger menschlichen Bedingungen geschält und geröstet werden.

Übrigens: Unter dem „Motto“ mit Bowls durchs ganze Jahr kannst du mit den Nüssen und dem Mus von fairfood Freiburg jeden Monat lecker kochen. Vegane Bowl Rezepte werden immer bunter und gesünder. Viele meinen, Buddha Bowls wären kompliziert, das muss aber nicht so sein. Vegane Buddha Bowls können unkompliziert und einfach zubereitet werden und sind gesund und vollwertig. Im Artikel How To zeigen wir dir, wie einfach das geht. Außerdem darfst du unsere bunten Bowls aus MärzApril oder Mai nicht verpassen.

Die Fairchain bei fairfood Freiburg:

1.) Verarbeitung im Anbauland: Mit jedem Verarbeitungsschritt, den ein Produkt im Anbauland durchläuft, steigert sich der Marktpreis. So verdienen die Bauern an Cashew, die direkt nach der Ernte ins Ausland verschifft werden, nur den Rohwarenpreis. Werden die Nüsse dagegen im An- bauland selbst geknackt (im Fall von fair- food in Nigeria und in Burkina Faso), geschält, und getrocknet, verdienen die Bäuerinnen und Bauern wesentlich mehr an jeder Nuss. Außerdem schafft das zusätzliche Arbeitsplätze für die Bevölkerung.

2.) Aufbau von Produktionen: Jede Produktion, die nach fairen Standards arbeitet, zählt. Und es sind weltweit noch lange nicht genug. In den Produktionsstätten entstehen Arbeitsplätze und Know How. Mehr Menschen können vor Ort ausgebildet werden und die Autonomie der Bevölke- rung steigt, ihr Land selbständig zu bewirtschaften.

3.) Reduktion von Müll und Ressourcenverbrauch: Was in den Anbauländern fair, sauber und gut beginnt, sollte bis zu den Endverbraucher*innen weitergeführt werden. Deswegen beliefert fairfood Unverpackt-Läden mit Schüttware in Pfandeimern und Endkund*innen mit Nüssen im Pfandglas. Darüber hinaus bemüht sich das Team an allen Ecken und Enden des Unternehmens, möglichst klimaneutral und nachhaltig zu sein. 

Fairtrade
Quelle: fairfood

Was bedeutet „fairtrade“? 

Unternehmen, die „fairtrade “ zertifiziert sind, halten sich in allen Bereichen an das fairtrade – Regelwerk. Dieses definiert ökonomische, ökologische und soziale Kriterien für den Handel.

Ökonomisch – Anforderungen an Händler*innen und Hersteller*innen:

1. Bezahlung von Fairtrade-Mindestpreis und Fairtrade-Prämie  
2. Nachweis über Waren- und Geldfluss 
3. Richtlinien zur Verwendung des Siegels 
4. Transparente Handelsbeziehungen 
5. Vorfinanzierung

Ökologisch – Konsequenter Umweltschutz:

1. Umweltschonender Anbau 

2. Schutz natürlicher Ressourcen 

3. Verbot gefährlicher Pestizide 

4. Kein gentechnisch verändertes Saatgut 

5. Förderung des Bio-Anbaus durch den Bio-Aufschlag

Sozial – Stärkung der Kleinbauern, Kleinbäuerinnen und Arbeiter*innen:

1. Organisation in demokratischen Gemeinschaften (bei Kooperativen)  
2. Förderung gewerkschaftlicher Organisation (auf Plantagen)
3. Geregelte Arbeitsbedingungen 
4. Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit 
5. Diskriminierungsverbot 

Mango von fairfood

fairfood Freiburg ist außerdem Bio-zertifiziert

Was besagt das? 
Ökologischer Landbau beinhaltet im Hauptgedanken das Wirtschaften im Einklang mit der Natur.

Das wird durch folgende Maßnahmen erreicht:

1. kein Pflanzenschutz mit chemisch-synthetischen Mitteln, 
2. Anbau wenig anfälliger Sorten in geeigneten Fruchtfolgen, 
3. Einsatz von Nützlingen und mechanische Unkraut-Bekämpfungsmaßnahmen wie Hacken und Abflammen 
4. keine Verwendung leicht löslicher mineralischer Düngemittel, 
5. Ausbringen von organisch gebundenem Stickstoff vorwiegend in Form von Mist oder Mist- kompost, 
6. Gründüngung durch Stickstoff sammelnde Pflanzen (Leguminosen) 
7. Einsatz langsam wirkender natürlicher Düngestoffe; 
8. Pflege der Bodenfruchtbarkeit durch ausgeprägte Humuswirtschaft 
9. abwechslungsreiche, weite Fruchtfolgen mit vielen Fruchtfolgegliedern und Zwischenfrüchten
10. keine Verwendung von chemisch-synthetischen Wachstumsregulatoren

Weil diese zehn Punkte für die Landwirtschaft nicht selbstverständlich sind, hält fairfood Freiburg bio-zertifiziertes Landwirtschaften für absolut notwendig.

Was gibt es bei fairfood im Sortiment?

Als das Unternehmen noch in den Kinderschuhen steckte, hieß fairfood Freiburg zunächst Cas- hew for You 
Denn alles begann damit, dass die Gründer eine Cashewproduktion in Nigeria, in Aku wieder belebten und aufbauten. Heute arbeiten in Aku über 30 Menschen, die mit dem Anbau, der Ernte und der Verarbeitung von Cashews ihre Existenz sichern können. Das Besondere an den Cashew aus Nigeria ist, dass sie vor Ort im Steinofen geröstet werden und damit einzigartig in Geschmack und Aroma sind.

Projekt Burkina Faso Quelle: fairfood

Die naturbelassene Cashew , die als unbehandelte ganze Nuss sowie als Bruch verkauft wird und auch in der Freiburger Rösterei veredelt wird, kommt aus Burkina Faso
Diese Kooperative, die inzwischen über 140 Kleinbauernfamilien ernährt, erzeugt Cashews in Mischkultur mit Mangos.

„Trees for Life“ Palästina Quelle: fairfood

Die Mandeln , die fairfood aus Palästina bezieht, entstammen der Initiative „Trees for Life“ der PFTA (Palestine Fair Trade Association). Die PFTA verteilt jährlich 15000 Oliven- und Mandelbäu- me an Landwirt*innen, die ihr Land aufgrund der politischen Konflikte in der Westjordan Region verloren haben. Die PFTA vereint inzwischen 45 Kooperativen und 1400 Landwirte. Die Mandelsorte „Hassan al Assad“ wächst langsam und wasserschonend und überzeugt durch intensiven, herb aromatischen Geschmack. Slow Food vom Baum.

Paranüsse fair
Paranüsse von fairfood

Die Paranüsse von fairfood Freiburg kommen aus dem Amazonasgebiet im Norden Boliviens . Die Ernte der Paranüsse ist relativ aufwendig, da Paranussbäume nicht kultiviert werden, sondern beliebig verteilt im Regenwald wachsen. So müssen die Sammler*innen die Nussfrüchte in freier Wildbahn aufsammeln.

Quelle: fairfood

Auch das Prozedere der Ernte, der Trocknung und der Vorbereitung für den Export ist relativ zeitintensiv. Alles in allem ist die Paranuss eine echte Regenwaldretterin, denn nur wenn der Regenwald geschützt wird, bleibt der Baumbestand stabil. Nur so sind die Ernte, der Export und die entsprechenden Einnahmen für die Menschen vor Ort gesichert. Wusstest du, dass der Paranussbaum bis zu 60 m hoch werden kann? Dass eine einzige Bienenart für die Befruchtung der Blüten sorgt und ein Regenwald Eichhörnchen die Samen vor Ort verbreitet? Auch der Paranussbaum ist echtes Slow Food, denn er blüht erstmalig nach 12 Jahren und braucht ca. 18 Jahre, um Früchte zu tragen. 

Ananas aus Tansania

Ebenso Slow Food und besonders sind die Ananas aus Tansania von fairfood Freiburg. Sie wer- den von ca. 300 Kleinbauernfamilien in Mischkultur mit Bohnen, Kochbanane, Kaffee und Maniok auf kleinen Feldern angebaut. Die Ananas werden von Hand geerntet, geschnitten und vor Ort schonend getrocknet. Die Trocknung selbst passiert maschinell, alles andere ist Handarbeit, um möglichst vielen Menschen einen Arbeitsplatz zu bieten. Neben der hohen Kindersterblichkeit und der dürftigen Infrastruktur in Tansania gibt es dort für die meisten Menschen kaum fundierte Aus- bildungen in Ackerbau und Landwirtschaft. Seit 1997 werden im Projekt CHEMA (Community Ha- bitat Environmental Management) tansanische Bäuer*innen in der Bio-Landwirtschaft ausgebildet. Um eine stabile Abnahme für die produzierten Früchte zu gewährleisten, hat das deutsche Han- delsunternehmen Kipepeo die Bio- und Fairtrade-Zertifizierung der Ware organisiert. Kipepeo bietet tansanische Ananas auf dem deutschen Markt an und zahlt den Erzeuger*innen überdurchschnittlich.

Erdnüsse aus Shandong

Erdnüssen aus Shandong in China

Mit den Erdnüssen aus Shandong in China von fairfood Freiburg betreibst du als Endverbrau- cher*in aktive Entwicklungshilfe. Würde man bei einem Land wie China gar nicht erwarten, richtig? Ist jedoch Realität. Kleine landwirtschaftliche Kooperativen, wie die in Shandong, werden von der chinesischen Regierung im Gegensatz zu großen, industriell arbeitenden Betrieben nicht gefördert. Die großen Produzent*innen arbeiten leider mit hohem Einsatz von Düngemitteln, Pestiziden und Folien. Gerade deswegen ist es wichtig, Produkte von kleinen Kooperativen zu beziehen, die nach fairtrade-Kriterien anbauen und die Bio-Richtlinien befolgen. Die Erdnüsse der Kooperative in Shandong werden von dem Unternehmen Naturkost Weber abgenommen, das für jede erzeugte Tonne eine ordentliche Prämie an die Kooperative bezahlt. Diese kann von der Kooperative demokratisch nach eigenem Ermessen investiert werden.

Datteln Fairfood
Datten von Fairfood

Datteln aus Tunesien

Die Datteln aus Tunesien von fairfood Freiburg werden von rund 170 kleinbäuerliche Familien in der Gegend rund um den Salzsee Chott El-Cherid an der Grenze zur Sahara nach ökologischen Standards angebaut. Nach der Ernte werden die Früchte vor Ort sortiert, gewaschen und bei maximal 65°C getrocknet. Die größtenteils weiblichen Mitarbeiter*innen erhalten dafür faire Löhne, Fortbildungen sowie täglich den kostenfreien Transport zum Arbeitsplatz. 

Macadamia
Macadamia fairfood

Die Königin der Nüsse, die Macadamia

Und zu guter Letzt: die Königin der Nüsse, die MacadamiaAktuell kommen die Macadamia- nüsse von fairfood Freiburg aus Kenia . Dort bauen Kleinbäuer*innen aus der Region um den Mount Kenya die Macadamianüsse nach ökologischen Standards in Mischkultur mit anderen Bio- Naturprodukten an. Nach der Ernte werden die Nüsse in räumlicher Nähe zu den Farmen direkt verarbeitet, sodass die Transportwege kurz und die Nüsse frisch bleiben. Zudem sichert die Ver- arbeitung vor Ort Arbeitsplätze und Einkommen im ländlichen Raum.

Kooperative in Ruanda

Im Neuaufbau inbegriffen ist eine weitere Kooperative in Ruanda.
Auch wenn das unfassbar viel Arbeit mit sich bringt, lohnt es sich langfristig für unserer Partner*innen in den Anbauländern. Deswegen beginnt fairfood Freiburg aktuell damit, in Ruanda nicht nur die Plantagen für eine Macadamia-Produktion bepflanzen zu lassen, sondern arbeitet mit den Farmer*innen vor Ort auch daran, eine Kooperative aufzubauen, die sich selbst verwalten soll. 

Quelle fairfood

Lust zu knabbern?: Manche Röstungen, Cashew und Paranüsse und die Nussmuse von fair- food Freiburg findest Du im nachhaltigen Pfandglas direkt bei deinem Alnatura um die Ecke.  Außerdem lohnt es sich im Unverpacktladen deiner Wahl nachzuhaken, welche Produkte der Freiburger geführt werden. 

Und natürlich kannst Du auch online bestellen und dir nach Hause holen, was dich anlacht. Direkt vom Baum zu dir mit fairfood Freiburg.

Buddha Bowl Erdnuss Bowl mit Ananas
Buddha Bowl Erdnuss Bowl mit Ananas

REZEPT BUDDHA BOWL MIT ERDNUSSSAUCE UND ANANAS

Diese Buddha Bowl besteht aus buntem Gemüse, Erdnüssen und getrocknetem Ananas. Diese bekommst du bei fairfood im Shop.

Tipp: Vegan leben und vegan einkaufen wird immer einfacher. Regelmäßig stellen wir dir neben Rezepten und unseren Lieblingsprodukten auch vegane Marken und Online Shops vor – von veganer Kosmetik über vegane Mode bis hin zu tollen veganen Lebensmitteln, Superfoods, und Küchenhelfern. Im veganen Online-Shop findest vegane Marken und auch Start-ups, die unterstützenswert sind. Hier geht es zum Shop. Wir wünschen dir viel Vergnügen beim Entdecken und Genießen!

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