Zurück zur Übersicht

In beinah jedem chinesischen Gericht sind Bambussprossen enthalten. Sie sind nicht nur super lecker, sondern stecken auch voller Überraschungen. Eine schnell nachwachsende Ressource, die unseren Speisen asiatischen Flair verleiht.

ALLGEMEINES

Es gibt zahlreiche Bambusarten, einige davon sind für uns genießbar, andere nicht. Die Bambussprossen werden wie der Spargel geerntet, wenn die Spitze der Pflanze den Boden durchbricht und an die Oberfläche kommt. Wichtig ist, dass der Bambus stets ausreichend gekocht wird, da er im rohen Zustand giftige Blausäure enthält. Diese wird erst beim Garen zerstört. Deswegen werden häufig frische Bambustriebe gekocht, bevor sie dann in Gläsern abgepackt und exportiert werden. In Asialäden finden wir gekochte Bambusstreifen zuhauf. Aber auch diese sollten vor dem Verzehr gründlich durchgekocht werden. Das sind dann meistens die großen und zerkleinerten Teile von ausgereiften Bambussprossen. Und genau genommen sind es keine Sprossen, sondern Triebe.
Bambus ist mit Abstand die am schnellsten wachsende Pflanze überhaupt, gehört zu den Gräsern und wird bis zu 30 Meter hoch. Damit ist er das größte Gras der Welt mit einem Wachstum von bis zu 70 cm am Tag!

HERKUNFT

Der Bambus wächst bevorzugt im Ostasiatischen Raum und ist in China bereits seit über 2500 Jahren bekannt. Der Bambus, den man hierzulande kaufen kann, stammt häufig aus China oder Japan. Ursprünglich wächst Bambus aber auch in Afrika, Südamerika und Australien. Mittlerweile können wir auch in Europa Bambus anpflanzen, der aber eher als Zierpflanze Verwendung findet. Mit Ausnahme von Europa und der Antarktis wächst Bambus von Natur aus überall auf der Welt, da er sich hervorragend an klimatische Bedingungen anpassen kann.

SAISON

Bei uns in Deutschland kann man Bambus im Glas zu jeder Jahreszeit einkaufen.

GESCHMACK

Bambus schmeckt eher neutral und mild. Richtig zubereitet bekommt er die richtige Würze und einen schönen knackigen Biss.

WIE GESUND IST DAS?

Generell kann man sagen, dass Bambus durchaus ein gesundes Lebensmittel ist. Er enthält kaum Kalorien oder Fett, besteht zu 90 % aus Wasser und hat einige Vitamine und Mineralien, diese aber nur in geringen Maßen.
Durch den hohen Wassergehalt wirkt Bambus entwässernd. Das leckere Gras hat aber auch Mineralstoffe, wie Calcium, Magnesium und Phosphor, die jedoch überschaubar sind. Ebenso überschaubar ist der Gehalt von Vitamin A, C, E oder den B-Vitaminen. Dafür stechen Eisen und Jod mit einem erhöhten Gehalt hervor.
Doch, Vorsicht! In rohem Zustand kann Bambus giftig sein, denn er enthält Blausäure und cyanogene Glykoside, die auch in Maniok enthalten sind.
Daher muss der Bambus vor dem Verzehr stets gut durchgekocht werden.

Nährwerttabelle

Wasser
92g
Eiweiß (Protein)
2.5g
Fett
0.3g
Kohlenhydrate, resorbierbar
0.9g
Mineralstoffe (Rohasche)
0.8g
Organische Säuren
0.4g