Kimchi ist inzwischen in aller Munde. Die exotischere Version Kohl milchsauer zu vergären, begibt sich auf dem Vormarsch. Obwohl traditionelles Sauerkraut die gleichen positiven Auswirkungen auf die Verdauung und unsere Darmgesundheit hat, lieben es viele Menschen aktuell asiatisch exotisch

Was ist denn eigentlich Kimchi?

Unter Kimchi versteht man fermentierten Chinakohl, der mit mit Ingwer, Chilipaste, Zwiebeln und Fischsauce eingerieben wird und dann reift. Das geht problemlos auch vegan und vom Prinzip her mit unterschiedlichen Kohlsorten. Heute mal exotisch und scharf mit Rosenkohl. 

©Hansi Heckmair: Misozuke
©Hansi Heckmair: Misozuke

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Rezept veganes Kimchi so geht´s

Fermentation Kimchi
Veganes Kimchi von Estella Schweizer

Tipp: Wer keinen Rosenkohl mag, kann auch einfach Chinakohl oder Weißkohl verwenden.

Zeitfaktor und Ablauf für ein großes Glas Kimchi

  • Arbeitszeit 30 min
  • Ruhezeit über Nacht
  • 4 Tage Fermentation
  • anschließend ein paar Wochen Reifezeit im Kühlschrank

Ablauf Step by Step

  1. Kohl vorbereiten
  2. einsalzen
  3. über Nacht bei Zimmertemperatur ziehen lassen
  4. Gewürzzutaten vorbereiten
  5. Gewürze einarbeiten 
  6. In ein Glas füllen
  7. Fermentieren
  8. Kühlen
  9. Reifen
  10. Genießen

Zutaten für dein exotisch scharfes Kimchi

  • 500-800 g Rosenkohl
  • ca. 5-8 g hochwertiges Meer- oder Steinsalz (ca. 10% des Kohlgewichtes)
  • 5 cm Ingwerwurzel
  • 1 Chili oder Peperoni
  • 1 EL Wakame-Algen
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 EL weißes Miso
  • 1 Zitrone, Saft und Schale
  • 4-8  Zitronenscheiben

Zubereitung

  1. Kohl vorbereiten: Den Rosenkohl putzen und die Röschen vierteln. In eine große Schüssel füllen.
  2. Einsalzen: Großzügig salzen und mit den Händen 5 min gründlich kneten.
  3. Über Nacht bei Zimmertemperatur ziehen lassen
  4. Eine zweite, mit Kartoffeln oder Steinen beschwerte Schüssel hinein stellen, so dass der Rosenkohl zusammen gepresst wird. Das Salz über Nacht einwirken und arbeiten lassen.
  5. Gewürzzutaten vorbereiten: Am Folgetag Ingwer und Chili sehr fein schneiden, die Algen waschen und einweichen, den Knoblauch pressen, die Zitrone abreiben und auspressen und von einer weitere Zitrone dünne Scheiben herunter schneiden.
  6. Gewürze einarbeiten: Den gepressten Rosenkohl lockern, er müsste über Nacht Wasser gezogen haben und weicher geworden sein. Nun die Marinade einarbeiten. 
  7. In ein Glas füllen: Alles in ein großes Glas füllen. Das Glas sollte vorher sehr gründlich gereinigt werden und am Besten mit kochendem Wasser pasteurisiert sein. Und es sollte so groß sein, dass es nur zu zwei Dritten gefüllt ist, die der Kohl bei der Fermentation etwas „aufsteigt“
  8. Fermentieren: Damit die Fermentation richtig ablaufen kann, die Masse so dicht zusammenpressen, dass möglichst keine Luft mehr eingeschlossen ist und sich eine dünne Schicht Flüssigkeit obenauf absetzt. Falls das nicht klappt, das Kimchi mit etwas Salzwasser begießen. 
  9. Dazu 5 g Salz in 500 ml abgekochtem Wasser lösen, abkühlen lassen und mit dieser Lake aufgießen, bis kein Gemüse mehr in Luftkontakt steht. Locker verschließen.
  10. Das Kimchi-Glas bei Zimmertemperatur 3-4 Tage reifen lassen. Da bei der Fermentation Gase gebildet werden, steigt die Masse leicht nach oben – deswegen täglich in die Lake zurück drücken.
  11. Kühlen: Nach 4 Tagen sieht man durch die Glaswand deutlich Bläschen aufsteigen. Die Fermentation läuft. Wer möchte kann vorab schon mal probieren. Jetzt das Glas fest zudrehen und in den Kühlschrank stellen. 
  12. Reifen: Das Kimchi sollte noch 2-3 Wochen im Kühlschrank reifen und ist dann verzehrfertig. 
  13. Durch die Reifezeit im Kühlschrank schmeckt das Kimchi mit der Zeit immer besser.

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