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Rosenkohl ist ein Gemüse, das oft unterschätzt wird. Richtig zubereitet und gewürzt schmecken die kleinen grünen Röschen nämlich köstlich. Auch hier verzehren unsere westlichen Nachbarn mehr von dem Gemüse, als wir. So wie der Chicorée landet auch Rosenkohl bei den Franzosen öfter auf dem Tisch.

ALLGEMEINES

Als klassisches Wintergemüse punktet Rosenkohl erst so richtig, wenn der erste Frost eingesetzt hat. Dann wird er etwas milder und süßlicher im Geschmack, während die Bitterstoffe immer weniger werden. Durch zahlreiche Züchtungen schmeckt er sowieso kaum noch bitter, was für viele einen neuen Genuss bedeutet.

Leicht in veganer Butter angeschwenkt und zum idealen Garpunkt geröstet schmeckt Rosenkohl besonders gut zu Kartoffeln, Bohnen, Möhren oder Kohlrabi. Auch gebacken ist Rosenkohl ein echter Hingucker, solange man ihn gut mit Muskat und Salz würzt. Wer ihn nur im Salzwasser verkocht, tut sich nichts Gutes, denn dann geht der gesamte Geschmack und das deftige Aroma verloren. Daher empfehlen wir ihn immer knusprig anzubraten.

HERKUNFT

Rosenkohl stammt ursprünglich aus Belgien und wurde dort bereits im 16. Jahrhundert angebaut. Vor den Benelux-Ländern verbreitete sich der Anbau dann in ganz Europa und Teilen der USA. Der größte Anteil der Ernte stammt aber aus Belgien. Deswegen heißt er in anderen Sprachen meistens Brüssler Kohl.

SAISON

Wie bereits erwähnt, hat Rosenkohl in den Wintermonaten Saison und kann von Oktober bis Januar geerntet werden. Das leckere Aroma entfaltet sich allerdings – wie beim Grünkohl – erst nach dem ersten Frost, daher ist es empfehlenswert, auf November zu warten.

GESCHMACK

Rosenkohl hat einen kräftigen, aber auch milden Geschmack. Dabei ist er manchmal leicht cremig und aromatisch kohlig.

WIE GESUND IST DAS?

Aus der Winterküche ist Rosenkohl kaum wegzudenken. Kein Wunder, denn er kann mit seinen zahlreichen Vitaminen unser Immunsystem unterstützen, das in der kalten Jahreszeit sowieso mehr Verstärkung benötigt. Vitamine A, B2, C und K sind reichlich vorhanden. Gerade Vitamin C überzeugt mit einem Gehalt von 115 mg pro 100 g. Kalium, Zink, Ballaststoffe, Phosphor und verschiedene Schwefelverbindungen unterstützen uns optimal in den Wintermonaten. Der Konsum von Rosenkohl kann dabei entgiftend und antibakteriell wirken und das Krebsrisiko senken.

Figurbewusste Esser dürfen sich über Rosenkohl freuen, denn er enthält so gut wie kein Fett.

Nährwerttabelle

Wasser
85.5g
Eiweiß (Protein)
4.4g
Fett
0.3g
Kohlenhydrate, resorbierbar
3.2g
Ballaststoffe
4.4g
Mineralstoffe (Rohasche)
1.4g
Organische Säuren
0.5g
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