Eine Leserin meines Blogs hat mir den Tipp gegeben, mal das Langosch am Main in Frankfurt zu besuchen. Für solche Hinweise bin ich immer sehr dankbar und das gilt vor allem in diesem Fall. Das Langosch bietet ein paar vegane Gerichte an und sogar die veganen Weine sind auf der Karte gekennzeichnet.

Als Vorspeise hatte ich ein leckeres Kartoffellcarpaccio mit Nussvinaigrette an Feldsalat (9,50 €), mein Mann hat die Maiscremesuppe mit Koriander und Chili (6,00 €) gegessen. Meine Kartoffeln waren zwar sehr stark gesalzen, aber die Kombination mit der Nussvinaigrette und dem Feldsalat war sehr gelungen. Die Suppe war nicht so scharf wie vermutet, das Chili hat man mehr im Abgang herausgeschmeckt und sie war auch sehr lecker. Als Hauptgang haben wir beide die Quinoa Bulette in feuriger Tomaten-Olivensugo bestellt und das war der Hammer! Die Aromen sehr stimmig und schön herzhaft. Allerdings hätte ich mir anstelle des Feldsalates eine Sättigungsbeilage gewünscht, aber das kann man bestimmt auch mit einer anderen Beilage bestellen. So hatte ich jedenfalls noch ein wenig Platz in meinem Bäuchlein und habe mich deshalb nach einem veganen Dessert erkundigt. Und zu meiner Freude gab es noch Nusstarte zum Hinterherschieben. Mit den ganzen Nüssen und dem knusprigen Boden war diese zwar nicht so leicht zu essen, aber geschmacklich war sie ein Hit. Mit der Karamellsauce erinnerte sie etwas an ein Snicker, nur eben ohne Schokolade. Absolut sündhaft, aber super!

Und nun zu den Weinen: den veganen Weißwein gab es nur in der Flasche, aber den Rosé PORCOSPORCO mit dem Spitznamen „rosa Drecksau“ (4,50 €) wollte ich unbedingt probieren und die Beschreibung des Rotweins „Mouthbomb“ (4,50 €) hat mich ebenfalls neugierig gemacht, denn angeblich schmeckt dieser nach Kirsche, Brombeer und Pflaumen im Speckmantel. Der Rosé war ein hervorragender Begleiter zu meinem Kartoffelcarpaccio und die Mundbombe hat super zu der kräftigen Tomatensoße und den Buletten gepasst.

Auf der Karte hätten übrigens noch weitere vegane Gerichte gestanden, die auch total lecker klingen:

  • Hirsesalat mit Räuchertofu – 7,50 €
  • Salat „LANGOSCH“ – Veganstyle mit hausgeräuchertem Tofu und Soja Kräuter Quark – 13,90 €
  • Vegane Grünkernbolognese mit Vollkornnudeln – 11,50 €

Im Langosch kann man außerdem vegan frühstücken, z.B. ein Bircher Müsli mit Sojamilch (4,50 €), Frühstücksteller „Vegan & So“ mit hausgeräuchertem Tofu, frischen Gemüsesticks, kleinem Müsli, Brotaufstrich und Homus (9,50 €). Ansonsten kann man noch Sojajoghurt oder hausgemachten Sojakräuterquark für 3,50 € dazubestellen oder hausgemachte Marmelade für 1,50 €. Sogar ein veganes Rührei ist möglich aus Tofu und Sojamilch, z.B. mit Paprika, Zwiebeln und Schnittlauch (5,50€). Zu den Kaffeespezialitäten gibt es nicht nur Sojamilch, sondern sogar Reis- oder Hafermilch (gegen einen Aufpreis von 0,50€).

Die Tische sind ziemlich eng aneinander gestellt, das macht es etwas ungemütlich. Aber die Atmosphäre ist extrem cool, das Servicepersonal ist freundlich und schnell und das Essen war wirklich raffiniert und lecker. Zum Abschied bekamen wir zugerufen „Geil, dass Ihr da wart! Danke und so!“. Das steht übrigens auch auf der Rechnung. Ich finde den Laden toll und werde mit Sicherheit nicht das letzte Mal dort gewesen sein.

Langosch am Main

Fahrgasse 3

60311 Frankfurt

www.facebook.com/LangoschAmMain