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Man könnte meinen, Politiker haben langsam genug an Kritik an der vegetarischen und veganen Ernährung ausgelassen. Schon 2017 beschloss der Europäische Gerichtshof, dass Sojamilch nicht „Milch“ heißen darf, da Milch ein sogenanntes „Eutersekret“ sei und dies bei pflanzlichen Alternativen offensichtlich nicht der Fall wäre. Der Verbraucher wird dadurch angeblich getäuscht und fortan müssen alle Milchalternativen z.B. Soja-Drink heißen, um keinen zu verwirren. Gleiches gilt für veganen Käse, Butter oder Joghurt. 

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Wir haben dir vor kurzem schon unsere liebsten veganen Milchalternativen für deinen Kaffee vorgestellt. Ob man da nun Milch oder nicht zu sagt, bleibt jedem selbst überlassen. Lecker sind sie alle Male. Schau mal vorbei


Müssen wir uns bald von dem Begriff „Veggie-Burger“ verabschieden?

In Frankreich gibt es das Gesetz schon seit 2018 und wenn sich Hersteller nicht daran halten, drohen Strafen von bis zu 300.000 Euro. Nun wird auch auf europäischer Ebene diskutiert, ob Begriffe wie „Burger“ oder „Wurst“ lediglich für Fleischerzeugnisse verwendet werden dürfen. Abgeordnete des EU-Landwirtschaftsausschusses kritisierten, dass der sogenannte „Veggie-Burger“ verbrauchertäuschend sei. Steak, Burger, Würstchen und Co. sollen bald nur noch echtes Fleisch betiteln. Am 01. April stimmten die Parlamentarier dafür, dass die Begriffsbezeichnung des Veggie-Burgers in den anstehenden Verhandlungen der EU-Kommissionen diskutiert werden soll. Laut Landwirtschafts-Palamentarier sind klare Definitionen wichtig, damit die Viehhaltung geschützt werde und die Situation der Bauern sich verbessere. Diese haben aktuell nämlich mit sinkenden Einkommen zu tun, da immer weniger Leute Fleisch konsumieren. Anscheinend haben die Fleischkonzerne Angst, dass sich immer mehr Leute gegen den Verzehr von Fleisch entscheiden und schießen mit dem Gesetz ganz offensichtlich gegen die pflanzliche Ernährung.

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Burger von Wheaty

Hersteller pflanzlicher Produkte kündigen Alternativvorschläge an

Wie genau dann die fleischlose Alternative heißen soll, ist noch unklar. Mitglieder des EU-Agrarausschusses haben bereits lustige Begriffe wie „Veggie-Disk“ vorgeschlagen. Umweltschützer und zahlreiche Vegetarier und Veganer regen sich auf und fühlen sich zurecht angegriffen. Seit Jahren ist es normal, seinen Veggie-Burger zu kaufen oder sich ein „Veggie-Würstchen“ zu grillen. Diese Begriffe sind den Menschen vertraut und deshalb auch wichtig. Es würde eher zur Täuschung kommen, wenn ein Produkt plötzlich „Vegane Scheibe“ oder ähnlich heißen würde. Führende Hersteller pflanzlicher Bio-Produkte haben beschlossen, dennoch wie gewohnt die gängigen Begriffe für ihre Produkte zu verwenden. Ihrer Meinung nach reiche es aus, eine „Verwechslungsgefahr“ zu vermeiden, indem die jeweiligen veganen/vegetarischen Siegel auf den Produkten abgebildet sind. Die Beschreibung „Veganes Würstchen nach Wienerart auf Basis von Seitan“ sei weitaus verwirrender als die einfache Bezeichnung „veganer Seitan-Wiener“. Die Hersteller kündigten an, Vorschläge für solche verbraucherfreundliche Richtlinien zu entwerfen und diese dann zeitnah zu veröffentlichen und der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission (DLMBK) vorzulegen.

Wann ist mit einer Entscheidung zu rechnen?

Da aber auch 2017 entschieden wurde, vegane Milchalternativen nicht mehr mit „Milch“ zu betiteln, können sich die Abgeordneten im Fall des „Veggie-Burgers“ auf diesen Entschluss stützen. Trotzdem muss dieser Vorschlag noch von dem Europäischen Parlament genehmigt werden und den langen Gesetzgebungsprozess durchlaufen. Erst dann kann man mit einer Entscheidung auf EU-Ebene rechnen. Jan Felix Domke, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Europäischen Vegetarischen Union, ist sich sicher: „Es besteht ein großes wirtschaftliches Interesse daran, die steigende Marktmacht pflanzlicher Produkte in jeder nur erdenklichen Weise einzuschränken.“ Die Umsätze, die aus pflanzlichen Produkten generiert werden, steigen wahrlich immer mehr an. Doch ob sich diese hohe Nachfrage minimiert, weil der Veggie-Burger dann eventuell Veggie-Disk oder Veggie-Scheibe heißt, bleibt umstritten. Wann wir mit einer Entscheidung seitens des EU-Parlaments rechnen können, ist noch unklar.

Wir können das verhindern!

Burgerrebellion_motiv_petition

Zum Glück gibt es einen Weg, wie wir diese Entscheidung stoppen können – Mit Petitionen! Unter anderem haben Vegorganic e.V. (EcoVeg Siegel)  und ProVeg international eine Petition erstellt, durch die wir die Chance haben, die EU davon zu überzeugen, die Änderung nicht durchzuführen. Unterschreibe hier die Petition von Vegorganic e.V. (EcoVeg Siegel) und hier die Petition ProVeg, wenn du auch gegen das Veggie-Burger-Verbot bist. Gemeinsam ist es uns möglich, diese sinnlose und völlig unangebrachte Entscheidung zu stoppen!

Du möchtest dein Burger Patty lieber selbst herstellen? Dann können wir dir unser Rezept für den veganen Sunflower Burger empfehlen! Aus dem Sonnenblumenhack lässt sich eine wirklich leckere vegane Bulette kreieren. Probier es doch mal aus.

Das Rezept zum veganen Sunflower Burger

Dieses vegane Burgerrezept ist perfekt für das erste Grillfest! Deine Gäste werden begeistert sein. 

Rezept für 4 selbstgemachte Burger Patties

Du benötigst 76g Sonnenblumenhack
2 EL veganer Eiersatz 
4 EL Semmelbrösel 
1 gehackte Zwiebel 
1 rohe, geriebene Kartoffel 
Rote Beete Pulver 
2 EL Sonnenblumenöl
2 TL Salz 
1 TL Pfeffer 
+1/2 TL Paprika 
+1/2 TL Kurkuma 

1. Das Sonnenblumenhack mit Wasser benetzen und kurz warten. 
2. Alle Zutaten vorsichtig untermischen. Bei Bedarf Wasser zugeben. 
Der Patty sollte nicht zu trocken werden. 
3. In einer heißen Pfanne die Patties nacheinander ohne Öl ausbraten. 

Burger Brot aufschneiden und mit einer Sauce deiner Wahl bestreichen.
Dann folgen Salatblätter, eine Scheibe Gurke und Tomate. 
Nach Belieben veganen Käse dazu und Deckel drauf! Dein veganer Burger ist fertig! 

Aktuell bekommst du im Shop Sunflower Family mit dem Code „deutschlandistvegan“ 15% Rabatt. Das DEUTSCHLANDISTVEGAN Set ist sogar für unsere Fans 20% günstiger. Schau mal vorbei.

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