Wir zeigen dir jede Woche, was in den vergangen Tagen so los war in der veganen Szene. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Umwelt-und Klimathemen, neue vegane Produkte, Restaurants, Events und vieles mehr! Haben wir eine besondere News vergessen? Dann schreib uns bitte bei Instagram oder Facebook.

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Der Amazonas brennt – Warum das uns alle betrifft

Australisches Elternpaar verurteilt, weil sie ihr Kind vegan ernährt haben

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Der Amazonas brennt – Warum das uns alle betrifft

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SYMBOLBILD ©Pixabay

Es geht seit einigen Tagen durch alle Medien: Der Regenwald Brasiliens brennt seit Wochen lichterloh. Erst vor einigen Tagen gehen die verheerenden Bilder durch die sozialen Medien und die Menscheit ist schockiert. Der Rauch des Brandes ist so stark, dass dieser sogar aus dem Weltall gut zu erkennen ist. Die Aufnahmen der NASA zeigen außerdem, dass die Brände nicht nur in Brasilien und Bolivien wüten, sondern auch in Peru, Chile, Paraguay und Teilen Argentiniens und das Ausmaß deshalb größer ist, als zuvor vermutet.

Laut zahlreichen Berichten ist dieser Brand größer und stärker, als je zu vor und zerstört einen der wichtigsten Regenwälder unserer Erde. Klar ist nämlich, dass durch den Brand nicht nur der Lebensraum zahlreicher Tierarten zerstört wird und diese qualvoll verenden, sondern auch der Lebensraum der Ureinwohner und Bürger der Region verloren geht.

Gründe für die Brände im Amazonas

Grund für den Brand ist natürlich die herrschende Dürre der Region, jedoch ist der Hauptgrund ein anderer: Private Organisationen, Bauern und Händler roden nämlich (oft illegal) eigenständig zahlreiche Flächen des Regenwaldes, um dort mehr Anbaufläche zu schaffen. Laut Medienberichten haben sich rund 70 Menschen aus dem Bundesstaat Pará per WhatsApp zur Brandstiftung verabredet, ihnen droht nun eine harte Strafe. Die gerodete Fläche dient dann für den Anbau von Futter oder auch als Weidefläche für Nutzt-und Schlachttiere. Die massive Nachfrage an Fleischprodukten drängt die Händler und Organisation oft dazu, mehr Fleisch zu produzieren und da die Kühe, Schweine, Hühner und Schafe auch gemästet werden müssen, muss Fläche für deren Futter her. Brasilien ist außerdem der größte Rindfleisch-Exporteuer der Welt, da es dort mehr Rinder als Menschen gibt. Der Fleischkonsum ist also einer der Gründe, warum der Amazonas brennt.

Nachdem es internationale Kritik an den Löschmaßnahmen der brasilianischen Regierung gab, greift dort nun das Militär ein und versucht die Flammen mit großen Löschflugzeugen einzudämmen. Auch die Politiker des G7-Gipfels diskutieren über eine Beteiligung an der Bekämpfung der Brände und möchten die Südamerikaner unterstützen. Hoffentlich kommt diese Hilfe schnell, denn minütlich brennen mehrere Hektar Land nieder.

Wir müssen den Regenwald retten

Der Amazonas ist lebensnotwendig für uns Menschen, für die fortlebenden Tiere und natürlich auch für die ganze Erde. Umweltorganisationen bezeichnen den Amazonas oft auch als „Lunge der Erde“, denn er liefert 20 Prozent unseres Sauerstoffs und hilft außerdem, das globale Klima zu stabilisieren. Klar ist also, dass wir den Amazonas zum Überleben brauchen.

Was du tun kannst:

  • Esse kein Fleisch und am besten gar keine tierischen Produkte
  • Spende an gemeinnützige Organisationen, die sich für den Erhalt des Regenwaldes einsetzen
  • Vermeide Palmöl, denn auch dafür wird der Regenwald gerodet
  • Nutze Ecosia statt Google – Die nachhaltige Suchmaschine spendet für jede Suche Bäume
  • Verwende weniger Papier
  • Mache auf das Problem aufmerksam und informiere deine Mitmenschen, motiviere sie, sich auch für den Schutz des Amazonas einzusetzen

Australisches Elternpaar verurteilt, weil sie ihr Kind vegan ernährt haben

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SYMBOLBILD © Unsplash

Dieser vermeidliche Skandal geht durch die Medien: Ein australisches Elternpaar ernährte sein Kind von Geburt an vegan und war dann, mit 19 Monaten, stark unterentwickelt und mangelernährt. Die Eltern mussten sich nun in Sydney vor Gericht verantworten und bekamen 300 Stunden gemeinnützige Arbeit als Strafe. Dies ist eine eher milde Strafe, wenn man bedenkt, dass dem Paar eine fünf Jahre lange Haftstrafe drohte. Die Richterin Sarah Huggett erklärte bei der Urteilsverkündung, dass die Ernährung des Kindes „völlig unangemessen“ gewesen sei. Die mangelernährte Tochter lebt nun bei Verwandten und die Eltern dürfen sie regelmäßig sehen. Die Eltern gaben ihr hauptsächlich Kartoffeln, Haferflocken, Reis, Tofu, Brot, Erdnussbutter und Reismilch zu essen, ab und zu wohl auch Obst. Das Mädchen sei mit 19 Monaten so weit entwickelt wie ein drei Monate altes Baby, sie hatte laut Zeugenaussagen noch keine Zähne und war untergewichtig. Sie litt auch an einer Knochenkrankheit, die angeblich vermeidbar gewesen wäre. Außerdem war sie seit ihrer Geburt nicht mehr beim Arzt gewesen und wurde auch nicht geimpft.

Die vegane Kinderernährung ist nicht ungesund, wenn sie gut durchdacht ist

Natürlich sorgte dieser Fall für massiv Diskussionen. Eine vegane Ernährung bei Kindern sehen viele als absolut unverantwortlich und fahrlässig an. Klar ist: Durch eine einseitige Ernährung besteht die große Gefahr, dass die Kinder nicht alle Nährstoffe erhalten und somit Mangelerscheinungen entwickeln. Zu betonen ist dabei, dass eine einseitige Ernährung sowohl in der veganen oder vegetarischen, als auch in der mischköstlichen Ernährung vorkommen kann. Dass das Kind so schlecht entwickelt war, hatte wahrscheinlich nichts mit dem Fakt zu tun, dass es nur vegane Nahrung bekam, sondern dass die Nahrung zu einseitig und nicht ausreichend genug war. Dies wäre auch der Fall, wenn es nur Wurstbrot und Nudeln mit Fleischbällchen bekommen hätte. Nur wäre ein solcher Fall wohlmöglich nicht so viral gegangen. Wenn man sein Kind pflanzlich ernähren möchte, muss man unbedingt auf die richtige und ausreichende Nährstoffzufuhr achten und eventuell auch supplementieren. Wenn die Ernährung des Kindes gut geplant, strukturiert und ausreichend ist, spricht nichts gegen eine vegane Ernährung. Wir empfehlen, dass werdende Eltern sich gut informieren, sich mit einem veganen Ernährungsberater treffen und sich auch von einem (vegan freundlichen) Arzt beraten lassen.

Produktneuheiten

Berliner Start-Up bringt veganen japanischen Sake auf den deutschen Markt

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© Go Sake

Das 2017 gegründete Berliner Start-Up „Go-Sake“ bringt nun das japanische Nationalgetränk Sake auf den deutschen Markt. Sake beinhaltet 400 verschiedene Geschmacksnuancen und hat einen durchschnittlichen Alkoholgehalt von 15-16% und ist gut bekömmlich und natürlich vegan. Außerdem ist es glutunfrei und sulfatfrei. Go Sake möchte mehr Menschen von dem traditionellen Alkoholgetränkt aus Japan überzeugen. Um das Sake möglichst perfekt zu machen, ist das Team von Go Sake wochenlang durch Japan gereist und hat Brauereien besichtigt und auch ihre japanischen Partnerbrauereien gefunden. In einer praktischen 180 Milliliter Flasche sollen besonders Sake-Neulinge das hochwertige japanische Getränk kennenlernen, ohne direkt die Literflasche kaufen zu müssen. Die 180ml Flasche kostet online 5,50€.

Mehr zu dem Produkt und der Firma findest du auf der offiziellen Homepage von Go Sake. Dort kannst du das Sake auch direkt online bestellen.

Natürlich gilt zu beachten, dass der Konsum von hochprozentigem Alkohol unter 18 Jahren in Deutschland nicht erlaubt ist. Der Verzehr von Alkohol sollte vorsichtig und verantwortungsvoll erfolgen. Obwohl das Produkt vegan ist, stellt Alkohol natürlich ein Risiko für die Gesundheit dar und der Verzehr erfolgt auf eigene Gefahr.

Hast du schon mal Sake getrunken und bist auf den Geschmack gekommen? Las es uns gerne in den Kommentaren wissen.

Messen und Events

VeggieWorld vom 14. bis 15. September in Dortmund

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© Veggie World

Vom 14. bis 15. September findet die beliebte VeggieWorld Messe erstmals in Dortmund statt! Im Messeingang Nord in den Westfalenhallen Rund zeigen rund 80 Anbieter ihre veganen Produkte. Natürlich gibt es auch Live-Kochshows und vegane Youtuber, die das spannende Bühnenprogramm gestalten. Alle Informationen rund um die VeggieWorld in Dortmund, sowie die Tickets findest du übrigens auch in unserem neuen Artikel und auf der offiziellen Homepage der VeggieWorld.

Aufgepasst: Auf Instagram verlosen wir 3 mal 2 Tickets für die VeggieWorld in Dortmund! Schau also unbedingt vorbei!

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