Du hast gerade ein Buch mit dem Titel „Be faster – go vegan“ veröffentlicht. Worum geht es da?

Be faster go veganIn dem Buch berichte ich davon, wie ich mit der Umstellung auf eine vegane Ernährung meine sportlichen Leistungen als Marathon-Radfahrer in den letzten Jahren deutlich steigern konnte. Seit 2012 ernähre ich mich vegan, und ich fand es erstaunlich festzustellen, welch großen Einfluß meine Ernährung auf meine Leistungen hat. Eigentlich aber auch nicht überraschend, denn Nahrung ist der Treibstoff deines Körpers – versorgst du ihn nicht gut, kann er nicht zu Höchstleistungen auflaufen. Weil meine Leistungssteigerung von Radkollegen nicht unentdeckt blieb, und ich immer wieder gefragt wurde, wie meine Ernährung im Detail aussieht, habe ich »BE FASTER GO VEGAN« geschrieben. Das Buch zeigt aber nicht nur meine persönliche Geschichte auf, sondern liefert eine Menge Informationen zum Zusammenhang zwischen Sport und Ernährung: Welche Nährstoffe benötige ich als Sportler zu welchem Zeitpunkt, was für eine Funktion haben diese Nährstoffe und so weiter. Außerdem gibt es schnelle 75 Rezepte obendrauf. Schnell, weil es gerade nach dem Sport wichtig ist, “nachzulegen” – und da möchte man nicht noch erst 30 Minuten in der Küche stehen um etwas zuzubereiten.

Sind deine Leistungen tatsächlich besser geworden, seit dem du Veganer bist?

Auf jeden Fall! Ich hatte zunächst aus ökologischen Gründen 2012 mit einer veganen Ernährung angefangen. Ich merkte quasi eher zufällig, dass das auch auf meine Gesundheit und meine sportlichen Leistungen eine große Auswirkung hatte. Nach und nach merkte ich, dass meine Regenerationsphasen immer kürzer wurden, und ich damit auch die zu absolvierenden Streckenlängen steigern konnte. So habe ich mich immer größeren Herausforderungen gestellt.

Glaubst du, dass jeder vegan Sport machen kann?

Ja, warum nicht? In meinem Buch “BE FASTER GO VEGAN” zeig ich ja auf, wie man sich meiner Meinung nach ernähren sollte, vor, während und nach einer Belastung. Da geht es sehr viel um Nährstoffdichte, um die optimalen Protein- und Kohlenhydratquellen, aber auch um den Säure-Basen-Haushalt. Ich persönlich fahre Rad, doch das Ernährungsprinzip kann man auf jeden Sport übertragen – obschon man bei Kraftsport natürlich andere Schwerpunkte setzen würde als beim Ausdauersport. Dass eine vegane Ernährung mit hohen sportlichen Leistungen zusammengeht, zeigen ja nun jede Menge erfolgreiche vegane Sportler. Übrigens ist vegan nicht zwangsläufig gesund. Wer viel veganes Fast Food und damit leere Kohlenhydrate und zu viele schlechte Fette zu sich nimmt, sollte keine Höchstleistungen erwarten.

300rundfahrtDu warst vor Kurzem auf Mallorca für ein paar Wochen. Was hast du da getrieben?

Ich fahre seit vielen Jahren schon zum Radfahren nach Mallorca, weil die Bedingungen hier perfekt sind. In der ersten Tageshälfte wird trainiert, in der zweiten gearbeitet. In der Regel fahre ich schon morgens um 6 los, weil es mittags sehr heiß wird. Dieses mal habe ich 3.500 Km in gut 2 Wochen zurückgelegt, und mich strikt nach meinem Buch ernährt. Interessant war, dass ich zum ersten Mal meine eigenen Riegel ausgiebig testen konnte. 2017 werde ich auf Mallorca Bike Coachings anbieten, und ich werde beim veganen Radcamp dabei sein.

Du hast deine eigenen Riegel produzieren lassen. Gibt es nicht schon genügend Riegel auf dem Markt? Was ist das Besondere an deinen?

Natürlich gibt es Sportler-Riegel wie Sand am Meer. Doch die konventionellen Sportriegel, die es auf dem Markt gibt, sind nicht besonders gesund und hilfreich, denn sie enthalten zumeist vor allem Zucker, Zusatzstoffe und jede Menge leere Kalorien. Das sorgt nicht selten bei Sportlern für Magen-Darm-Probleme.
Meine Riegel sind die ersten Bio-Funktionsriegel mit Superfoods. Die Riegel sind dabei abgestimmt auf bestimmte Funktionen, z.B. der »Wake me up«-Riegel mit Matcha und Maca als idealer Wachmacher. Es geht auch darum, dass man nicht einfach alles an Superfoods durcheinander wirft, sondern sie vernünftig zu kombinieren. Meine Riegel sind in den vergangenem 3-4 Jahren Eigenversuch entstanden, weil ich mich bei den Marathon-Events selbst versorgt habe und mich dadurch sehr intensiv mit der Materie auseinander gesetzt habe. Eine falsche Ernährung während einer solchen Belastung kann sich wirklich rächen. Die bisherigen Rückmeldungen auf meine Riegel sind durchgängig sehr gut. Andere Sportler haben nun auch die Möglichkeit, die ersten Bio-Funktionsriegel mit Superfoods zu kaufen und testen, wenn sie ihnen die Zeit oder das Know-How zur eigenen Herstellung fehlt.

Wann und wo kann man die Riegel bekommen?

Das läuft alles jetzt erstmal an, aber du bekommst sie auf jeden Fall im eigenen Onlineshop goodsport.de. Ansonsten in vielen Reformhäusern und in Bioläden, oder in Onlineshops wie alles-vegetarisch.de. Auf Mallorca bekommst du sie übrigens auch schon, und zwar im veganen Supermarkt LoVegano in Palma!

Vor kurzen hast du deine ersten Radevent selber organisiert. Warum und was ist an diesen Rennen anders?

Das Einmalige ist, dass die Verpflegung vegan und nährstoffreich ist, z.B. Quinoa mit Bolo auf Lupinenbasis statt Pommes und Nudeln mit Fleischbolognese. Das kam durchweg positiv an. Ich will den Leuten eine schöne Strecke bieten, aber natürlich auch das Thema Veganismus voranbringen. Die Leute zeigen sich offen, haben nach dem Rennen natürlich Hunger. Und dann gilt erstmal: Hauptsache es schmeckt! In der Regel kommt dann die positive Überraschung: Das war vegan? Interessant! Und dann kommen die Nachfragen.

Du versuchst also das Thema „Vegan“ durch deine Aktivitäten in die Köpfe der Menschen zu bringen?

Ja, in erster Linie versuche ich durch meine eigenen Leistungen, die Menschen auf das Thema aufmerksam zu machen. Die Leute sehen ja auch, was ich esse – und sie fragen häufig nach, so erreiche sie. Außerdem trage ich mein »Be faster – go vegan« Rennshirt. Hinzu kommen immer häufiger Vorträge. Ich merke wirklich, dass das Interesse der Leute total groß ist und steigt! Finde ich super!

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Was sind deine nächsten Pläne für 2016?

Ein paar Langdistanzen wie London-Edinburgh-London (1.400 Kilometer) möchte ich fahren und Paris-Brest-Paris mit 1.200 Kilometern somit vielleicht sogar noch toppen. Dazu möchte ich meine Riegel voranbringen, es sind sogar noch weitere Produkte geplant für vor, während und nach der Belastung.

Und zum Abschluss noch ein Restauranttipp von dir, bitte.

Wenn ich in Münster bin, esse ich immer bei Krawummel, sollte man unbedingt besuchen. Frisches essen, tolle Betreiber, die haben echt was auf die Beine gestellt. In Berlin, wo ich jetzt lebe, esse ich gerne bei The Bowl zum Beispiel.

Vielen Dank für das Interview Ben, und weiterhin viel Erfolg! 

Mehr Infos zu Ben und seinen sportlichen Aktivitäten erfährst du auf seiner Goodsports-Facebookseite.

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Fotos mit freundlicher Genehmigung von Ben Urbanke