(c) Sugapix.com

Milka Loff Fernandes ist viele von euch sicherlich als frühere Viva-Moderatorin („Interaktiv“) und von anderen Formaten bei anderen Sendern bekannt, als Schauspielerin oder Sängerin. Auch heute ist sie weiterhin im Medienbereich tätig, vor und hinter der Kamera. Und sie setzt sich für ein sinnvolles Projekt seit Anfang 2010 ein, als Botschafterin für Dibanisa (www.dibanisa.org).

Was uns natürlich besonders interessiert hat ist, dass Milka sich seit gut einem halbem Jahr rohköstlich ernährt, und dieses „Experiment“ in einem Videotagebuch festhält, welches viele Leute gespannt verfolgen. Milka ist also deutlich mutiger und hat direkt mal ein Jahr angesetzt, statt wie wir gerade mal einen lausigen Monat ;-)

Wir fanden das auf jeden Fall sehr spannend, gerade weil Milka wirklich im wahrsten Sinne des Wortes oft ungeschminkt und direkt berichtet, was mit ihr während ihres Experimentes so passiert.

Netterweise hat sich Milka Zeit genommen, uns einige Fragen zu beantworten.

Interview mit Milka Loff Fernandes

1. Liebe Milka, du lebst seit dem 13. November 2011 rohköstlich, und möchtest dies zunächst mal ein Jahr „durchhalten“. Wie kam es dazu, was war deine Motivation?
Bisher hatte ich nur davon gehört, dass sich Menschen ausschließlich mit Rohkost ernähren. Vor allem als ich längere Zeit in USA war- schon Jahre her. Es hat mich immer interessiert, weil mir das Thema Ernährung immer wichtig war. Bis ich selbst mit Rohkosternährung begonnen habe, schien mir diese Art von Ernährung allerdings in meinem Alltag für mich sehr schwer umsetzbar. Das empfinde ich zwar heute immernoch so, aber je mehr ich mich mit der Rohkost beschäftige und mit all den tollen Unterstützern, wird es immer einfacher.

2. Du berichtest seit dem ersten Tag auf deinem eigenen Youtube-Kanal sehr persönlich von deinem Versuch. Warum machst du das?
Warum ich so persönlich darüber spreche…. Nun – erstmal ist dieser Blog für mich auch mein Rohkosttagebuch – nur halt mit Zuschauern. Ich habe am Anfang z.B. niemals gedacht, dass so viele Leute sich das anschauen. Außerdem fiel mir beim Lesen der diversen Rohkostliteratur immer wieder auf, dass diese Ernährungsumstellung ein Eingriff auf das bisherige Denken und Fühlen bedeutet. Das fand ich sehr interessant und für das Experiment ist das ein Mehrwert.

3. Wie fällt dein Zwischenfazit aus nach nunmehr knapp der Hälfte? Welche Veränderungen empfindest du?
Ich bin nicht blind in das Projekt hinein geschlüpft, sondern habe mich vorab informiert, was das heißt, wie es funktioniert. Es macht mir nach wie vor Spaß, ich habe die neue Art der Ernährung gut in meinen Alltag integrieren können, meinen Körper gut umgestellt – ich habe bisher nicht den Eindruck, auch bei beruflicher oder sportlicher Belastung, dass es mir schadet – UND meinem Gewissen tut es auch gut. Zur Zeit tue ich mich zwar etwas schwer, doch ich habe mir Hilfe von erfahrenen Rohköstlern geholt, die mich hervorragend unterstützen. So komme ich bald wieder auf Kurs.

4. Freust du dich auf das nächste halbe Jahr Rohkost?
Mittlerweile habe ich mich so umgestellt, dass ich das nicht mehr als nächstes Halbjahr empfinde. Daher, es kann ruhig weiter gehen. Auch meine Zubereitungskünste werden immer Varianten reicher, alles bestens, auch meinem Lebenspartner schmeckt diese Art der Ernährung. Mittlerweile bin ich fast schon der Meinung, dass es sich bei diesem Experiment nicht nur um einen einjährigen Versuch handelt, sondern um eine dauerhafte Ernährungsumstellung. Kein Grund also sich zu hetzen oder zu verfluchen. Ich bin gespannt auf das, was mich noch so erwartet.

5. Hast du zum Schluss noch ein oder zwei Tipps für Rohkost-Einsteiger?
In jedem Fall sollte man sich unbedingt vorher informieren und sich vor zu bereiten. Denn es ist gelegentlich auch nicht ganz einfach durch zu halten. Wer beispielsweise auswärts isst, hat es gelegentlich nicht ganz so einfach, jedoch meistens findet sich doch immer etwas in der Küche oder auf der Karte. Für die Mittagspause nehme ich mir entsprechendes einfach vorbereitet mit. Vielleicht auch wichtig für den Einstieg, den richtigen Zeitpunkt für den Start wählen: Ich habe mit der Rohkosternährung am Anfang eines Urlaubs begonnen, damit ich mich schon mal gewöhnen konnte, dann einfach weiter gemacht. Es ist bestimmt wesentlich schwerer im Joballtag zu beginnen.

Und ich habe es auch gleich allen Freunden und Bekannten gesagt, so wussten gleich Alle Bescheid, so musste ich mich nicht erklären, das kann ich nur empfehlen. Anfänglich, um es mir nicht unnötig schwer zu machen, habe ich Freunde auch nicht zum Abendessen getroffen, sondern habe stattdessen einen Spaziergang mit Ihnen gemacht oder am Wochenende andere Zeitfenster gefunden, um andere Dinge zu unternehmen. Das war nicht nur leichter, sondern hat zusätzlich zu neuen Unternehmungen geführt.

Liebe Milka, vielen Dank für das Interview und viel Erfolg mit deinen weiteren Projekten!

Hier geht es zum Video-Tagebuch von Milka.