Heute möchte ich euch ein Catering-Unternehmen der besonderen Art vorstellen: „DEYNcatering“ bietet qualitatives und super leckeres vegetarische/veganes Essen in Lindau und Umgebung an. Ich persönlich bin begeistert von den ausgefallenen Kombinationen, der Frische und der Verwendung gesundheitsunterstützender Lebensmittel, denn genau das entspricht auch meinem ganzheitlichen Gedanken als „Food-Coach„. Und je mehr Angebot entsteht, desto mehr Bewusstsein wird sich in diese Richtung entwickeln. Schaut euch mal die tollen Fotos an und lasst euch von Johannes Suckfüll und seinen Kochkünsten inspirieren. You rock!!!

DEYNcatering

Zusätzlich habe ich ihm ein paar Fragen gestellt und bedanke mich jetzt schon für die inspirierenden Antworten Johannes, man spürt deine Vision und Leidenschaft für das Thema. Weiterhin ganz viel Erfolg!

1. Du hast wie ich die Ausbildung im Bio-Gourmet-Club in Köln absolviert – wie kamst du darauf mit „DEYNcatering“ ein vegetarisch/veganes Catering zu entwickeln und anzubieten?

Der Gedanke hat mich schon eine ganze Weile begleitet. Die kurze Antwort lautet: weil es einfach Sinn macht! Die etwas längere: während einer gut dreijährigen Phase als angestellter Koch an einem tollen Platz in Lindau, wurde mir klar, dass ich nur als vollkommen eigenverantwortlicher Mensch, Koch, Veranstalter und Unternehmer wirklich meine Vision von sinnvoller Ernährung und bewusstem Miteinander angehen und umsetzen kann. Diese Vision beschränkt sich eben nicht nur auf Catering im klassischen Sinne, sondern umfasst auch Dinner-Veranstaltungen, die ich gemeinsam mit der wunderbaren Frau an meiner Seite konzipiere und umsetze.
Diese Veranstaltungen stehen unter einem konkreten Motto (zum Beispiel „Superfoods“) und werden dann in Form eines mehrgängigen Menüs interpretiert und zelebriert. Ab Februar integrieren wir dann auch DJs sowie bildende und darstellende Künstler.

Doch zurück zur Ausgangsfrage: ein Hauptgrund für das vegetarisch-vegane Catering-Angebot ist schlichtweg auch die Tatsache, dass es das so in der von mir angebotenen Form und Qualität bislang am Bodensee nicht wirklich gab und gibt. Und der Bedarf ist Gott sei Dank da und steigt auch stetig. In dieser Nische ist noch reichlich Platz in der Region vorhanden und ich freue mich auf ein spannendes Miteinander. Kooperation statt Konkurrenz. „DEYN“ steht ja für „Don‘t Eat Your Neighbours“ – eine augenzwinkernde Aufforderung zu mehr Bewusstsein, Verantwortung und eben auch Kooperation!

2. Was ist deine persönliche Intention dahinter?

Grundsätzlich würde ich es begrüßen, wenn der Begriff „vegan“ seinen bislang sehr trennenden Charakter verlöre. Es geht erstmal einfach um eine rein pflanzliche Ernährungsweise  und darüber hinaus um das bewusste Treffen neuer Entscheidungen in Bezug auf die individuelle Lebensweise und das Konsumverhalten. So what? Problematisch wird es erst, wenn Menschen glauben etwas verteidigen zu müssen. Wie unfassbar viel Energie bei ideologischen Grabenkämpfen verballert wird. Lasst uns damit aufhören. Es ist so sinnlos und ermüdend.
Und da sind wir schon wieder beim „Sinn machen“. Aus meiner Sicht ist ein „Weiter-wie-bisher“ weder sinnvoll noch zu verantworten. Deshalb meine ganz unspektakuläre Entscheidung für „vegan“! Allerdings möchte ich nicht als Food-Taliban durch die Welt poltern oder irgendjemanden vom „richtigen Weg“ überzeugen. Ich mache der Welt ein Angebot, mein Angebot. Wer es annehmen möchte: großartig!

3. Auf was legst du besonderen Wert? Was ist deine Spezialität?

DEYNcateringKlingt blöd und zu einfach um wahr zu sein, aber es stimmt: LECKER ist meine Spezialität!
Die eingefleischtesten Karnivoren waren bei unseren Dinner-Veranstaltungen oftmals die, die am euphorischsten und glücklichsten nachhause gingen. Obwohl es vegan war! Witzigerweise waren das häufig höchst skeptische Männer, die von ihren Frauen zum Mitkommen überredet oder durch Sexentzug gezwungen werden mussten…
Geschmack scheint immer noch am ehesten und nachdrücklichsten zu überzeugen.

Allgemein ist für mich essentiell, dass so wenig wie möglich verarbeitete, sogenannte „veredelte“ Produkte zum Einsatz kommen.
Bio ist aus nahe liegenden Gründen eigentlich sowieso klar. Allerdings verwende ich auch immer wieder hochwertige Produkte aus der Region, die (noch) nicht zertifiziert sind.

Ach ja, sehr wichtig ist mir auch, dass ich für die Menschen wirklich erreich- und ansprechbar bin. Sie dürfen und sollen mich mit Fragen löchern.

4. Du bietest auch Coachings/Seminare an – was können wir uns darunter vorstellen?

Zurzeit wird daran getüftelt, was wir uns eigentlich darunter vorstellen. Wir sind tatsächlich noch in der spannenden Startphase und zurzeit ist wildes Brainstormen angesagt. Kochkurse wird es definitiv geben. Diesbezüglich rennen uns die Leute jetzt schon die Türen ein. Ich suche noch einen wirklich vollumfänglich geeigneten Platz dafür.
Seminare und Kurse zu Themen wie Ayurveda, Kochen für Kinder, Rohschokolade etc. sind auch schon gesetzt. Die Seminare werden von mir aber auch von renommierten Gastdozenten gehalten. Dabei möchte ich gerne soviel wie möglich Küchenpraxis mit einfließen lassen.
Auch hier soll gelten: Kooperation statt Konkurrenz!

Momentan zeigt sich, dass wir mit unserem gesamten Angebot schon sehr „fresh“ und in der Lage sind, in der Region neue Akzente zu setzen. Das ist aber auch immer wieder herausfordernd, da wir ein zeitgemäßes und eher urbanes Angebot in einer doch eher behäbigen und provinziellen Gegend machen. Gegensätze, die sehr spannend sind. Ich denke, da geht noch einiges. Auch einiges, von dem ich jetzt selbst noch keinen blassen Schimmer habe.

5. Wo siehst du die Vorteile einer vegetarisch/veganen Gastronomie für Deutschland, Österreich und die Schweiz?

Na ja, ich freue mich erstmal über jedes gastronomische Projekt, das sich „vegan“ oder „vegetarisch“ auf die Fahnen schreibt. Sofern es nicht die Fahnen eines Kreuzzuges sind…Immer mehr Menschen finden in diesen Ländern einen bewussten Zugang zu alternativen Sicht- und damit auch Ernährungsweisen.
Diese Menschen wollen und brauchen eine Gastronomie, die sie begeistert, entflammt und diese Flamme nährt. Da gibt es ein Riesenpotential, was gerade erst so richtig erkannt wird. Großstädte sind da naturgemäß weiter als Dörfer im Hinterland.

Nicht unerheblich: in diesem riesigen Wachstumssektor wird auch gutes Geld verdient und noch zu verdienen sein.

Mein Eindruck ist, dass gerade im deutschsprachigen Raum gegenwärtig richtig Dampf
angesagt ist – im positivsten Sinne. Die großen und spannenden Innovationen in der Gastronomie finden in meinen Augen in genau diesem Bereich statt: vegane und vegetarische Küche. Das gilt für die rahmengebenden Gastronomiekonzepte an sich und die Küchenkreationen gleichermaßen.
Da wird in den kommenden Jahren noch Unglaubliches passieren – und wir dürfen mittendrin sein. Großartig, oder?

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