Heute möchte ich euch das zweite Kochbuch von Sophia Hoffmann vorstellen. Es heißt „Vegan Queens“, es ist nigel-nagel-neu und bei Edel erschienen. Als alter Grafik-Hase gefällt mir die Buch-Gestaltung – ich mag die Fotos, die „aufgeräumten“ Rezepte und die tollen Illustrationen… Aber „Vegan Queens“ ist nicht nur schön anzuschauen – es steckt auch eine coole Idee dahinter bzw. darin.


Sophia wollte mit „Vegan Queens“ nicht nur ein weiteres Kochbuch herausbringen – sondern mit dem Buch eine Bühne schaffen, für Frauen, die sich in der veganen Gastro-Szene selbstständig gemacht haben.

Darunter viele bekannte Gesichter – natürlich aus Berlin – aber auch über die Landesgrenzen hinaus. Allesamt tolle, starke und kreative Frauen, die als Unternehmerinnen, Köchinnen oder Bäckerinnen ihr veganes Buiness betreiben. Gerade in der Gastronomie werden Koch- oder Chefkochpositionen immer noch von Männern dominiert – aber die Frauenquote steigt!

In „Vegan Queens“ findet man von allen beteiligten Ladies ein Lieblings- oder Erfolgsrezept und sogar zwei passende Cocktails , die natürlich von Jule aus Deutschlands einziger Cocktailbar (der Chaotheorie) stammen. Sehr lecker übrigens!

Inpspiriert von den diversen Themen-Dinner-Abenden, die Sophia zwischen 2012 bis 2016 u.a. in Berlin, München, Wien und Hamburg gekocht hat – finden sich spannende Menüs in ihrem Buch. Von »David Bowie« über »Game Of Thrones«, »Detox vs. Dessert«,
»Kräuterzeit«… um nur ein paar zu nennen.

Wer Sophia Hoffmann bereits kennengelernt hat – oder sogar das Glück hatte, an einem ihrer Dinner teilzunehmen – der weiß: alle Rezepte sind garantiert bunt und raffiniert und auch ein wenig verrückt.

»Vegan Queens« ist ein Kochbuch voll mit Geschichten, Rezepten, Menüs und Infos, das die riesige Bandbreite pflanzlichen Kochens zeigt.

Mein Lieblingsrezept aus „Vegan Qeens“ ist übrigens:

Petersilienkartoffeln „International“

Yummieh!

Zutaten:

  • 1 kg Kartoffeln, festkochend ( z. B. die Sorte Rosara )
  • 50 g glatte Petersilie
  • 5 EL Olivenöl
  • 2 EL Zitronensaft
  • 5 EL Wasser
  • 4 EL Tahini ( Sesampaste )
  • Rosmarin-Meersalz
  • frischer Pfeffer
  • nach Belieben etwas Kreuzkümmel
  • 200 g grüner Spargel
  • 2 EL Sesam
  • 1 Granatapfel

Zubereitung:

  1. Die Kartoffeln waschen und in einem großen Topf in Salzwasser weich kochen. Das dauert je nach Größe zwischen 20 und 25 Minuten. In der Zwischenzeit Petersilie von den Stielen befreien, gut waschen und anschließend mit einem Küchentuch trocken tupfen.
  2. Für die Fried Tahini Sauce die Hälfte der gewaschenen Petersilie zusammen mit 3 EL Olivenöl, 2 EL Zitronensaft und 5 EL Wasser in einem Standmixer oder mit dem Zauberstab pürieren.
  3. Eine Pfanne erhitzen und das grüne Püree hineingeben, 1 Minute ordentlich einköcheln lassen. Dann erst das Tahini dazugeben und mit Salz, Pfeffer und etwas Kreuzkümmel abschmecken.
  4. Die gekochten Kartoffeln schälen und in 2 cm dicke Scheiben schneiden. Die zweite Hälfte der Petersilie grob hacken und zusammen mit 2 EL Olivenöl unter die Kartoffeln mischen.
  5. Den Spargel putzen, gegebenenfalls die Enden abschneiden und in einer Pfanne in etwas Öl knusprig braun anbraten und zum Schluss den Sesam darübergeben.
  6. Den Granatapfel am besten in einer Schüssel unter Wasser entkernen. Hierfür den „Deckel“ abschneiden und dann ringsherum mit einem scharfen Messer die einzelnen Kammern der Frucht herausschneiden. Alle
    Kerne der Reihe nach herauspulen. Unter Wasser spritzt es nicht. Im Anschluss das Wasser abgießen und die Kerne in einem Sieb auffangen.
  7. Die Petersilienkartoffeln mit Sesamspargel, Fried Tahini Sauce und Granatapfelkernen anrichten.

 

Hier sehr ihr auch alle Queens zusammen:

Wer einmal Sophia „live und in Farbe“ bei einem Dinner erleben möchte…. der schaut am besten mal auf ihrem Blog vorbei.

Und hier könnt ihr direkt ein „Ticket“ für ein Dinner erwerben.

Glücklicherweise durfte ich noch ein Interview mit Sophia führen – lieben Dank nochmal an dieser Stelle.

Interview mit Sophia Hoffmann

DIV: Liebe Sophia, du hast gerade dein zweites Kochbuch herausgebracht. Wie siehst Du deine berufliche Entwicklung, seit Du vegan geworden bist?

Sophia: Ich würde meine Antwort zweiteilen.
Seit ich beschlossen habe meine Leidenschaft, das Kochen, zum Beruf zu machen, arbeite ich so viel wie nie zuvor und bin dabei so glücklich und erfüllt wie nie zuvor.
Ich bin süchtig nach Kulinarik und werde nervös wenn ich ein paar Tage kein Messer in die Hand nehme.
Die Tatsache, dass ich mich etwa zeitgleich entschied von einer vegetarischen zu einer veganen Lebensweise zu wechseln, war sicherlich eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Mir geht es gesundheitlich und seelisch so gut wie nie. Und beides möchte ich in meiner Arbeit gerne weitergeben. Geiles pflanzliches Essen und Empathie für Mensch, Tier und Umwelt.Zudem geht es ja in meinem zweiten Buch auch noch um Unternehmerinnen in der vegetarisch-veganen Gastronomie. „Vegan Queens“ ist einerseits ein Kochbuch mit über 80 Rezepten, aber auch ein Motivationsbuch für alle, die ihre Träume verwirklichen wollen. Ein Buch das Mut macht…und Appetit!

DIV: Was ist Dein persönliches Lieblingsrezept aus Deinem neuen Buch?

Sophia: Mein totaler Favorit in Moment ist das Blumenkohl-Püree mit geröstetem Knoblauch. Ich mag Rezepte, die simpel und lecker sind. Ich könnte mich reinlegen, ich koche es mir selbst mindestens einmal die Woche.
Es überzeugt auch bekennende Blumenkohl-Verweigerer. Versprochen. Und meine Aquafaba-Rezepte. Der Mandelfeta. Das Fried Tahini Pesto. Und das lila Brot. Der Bowie Burger. Die Tortellini mit Mandelricotta-Pesto-Füllung…undundund…

DIV: Wenn Du ein veganes Lieblings-Restaurant auf der Welt nennen müsstest, für welches würdest Du dich entscheiden?

Ich bin sehr kritisch – mir selbst gegenüber und wenn ich in Restaurants essen gehe.
Die Latte mich wirklich umzuhauen, liegt sehr hoch. Ich habe in einigen Sterne-Restaurants gegen Voranmeldung vegane Menüs bekommen, die tausendmal inspirierter und köstlicher waren als das was manche hochgelobten veganen Restaurants auftischen.
Weil die Köche etwas von Gemüseküche verstanden und motiviert waren etwas Veganes zu kreieren.
Davon habe ich mehr als 5 Schäumchen und 10 Komponenten, die sich auf dem Teller gegenseitig erschlagen.
Aber der Weg ist das Ziel und ich bin mir sicher da kommt noch viel in den nächsten Jahren.
Immer wieder muss ich in diesem Zusammenhang das Noma und das Amass in Kopenhagen nennen. Und in Berlin das Nobelhart& Schmutzig.
Ich gebe viel Geld für Essen aus, aber das ist es mir wert.

DIV: Was können wir in Zukunft von Dir erwarten – gibt es schon Pläne?

Sophia: Ganz konkret werde ich jetzt erstmal mit meinem Buch unterwegs sein, auf der Frankfurter und Wiener Buchmesse, der VeggieWorld, dem Zürcher Vegan Market und anderen Events.
In den nächsten Monaten wird es dann in verschiedenen Städten „Vegan Queens“ Dinner geben, wo ich die Gäste mit den Damen aus meinem Buch gemeinsam verwöhnen werde. Alle Infos gibt es in Kürze auf meiner Homepage.

Grundsätzlich ist es mein Ziel veganes Essen medial weiter in den Mainstream zu transportieren. Ich finde es schrecklich ermüdend immer noch mit Leuten diskutieren zu müssen ob vegan überhaupt schmeckt.
Ein Kernsatz meines neuen Buches lautet:

„Ja, vegan schmeckt. Schmeckt es nicht, hat wahrscheinlich einfach jemand schlecht gekocht!“

Ob das nun weiter im Internet oder auch im Fernsehen stattfinden wird, wird sich zeigen. Sagen wir mal, ich arbeite dran. Mir wird nicht langweilig und euch hoffentlich auch nicht ;)

*** GEWINNSPIEL ***

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