Wir sollen trinken. Viel trinken. 2-3 Liter pro Tag und am besten Wasser oder Tee.
Wie, lässt sich ja erstmal frei entscheiden.
Der eine lässt sich Wasserflaschen nach Hause liefern, der andere kauft sie im Supermarkt. Der eine legt Wert auf Glas, der andere möchte nicht so schwer tragen und entscheidet sich für Plastikflaschen.

Bei rund 145 Litern, die laut Studie jeder Deutsche im Schnitt an Mineralwasser kauft pro Jahr, kommt da einiges zusammen. Und leider sind Plastikflaschen immer noch der Favorit, da leicht und unkaputtbar. Vor ein paar Jahren löste PET den Hype der Glasflaschen ab und verkaufte sich als „Trend der Zukunft“. Nun sind PET-Flaschen aber ordentlich in Verruf geraten, denn um Plastik herzustellen, wird Erdöl verwendet.

Aus einem Liter Erdöl entstehen ca. 12 PET-Getränkeflaschen. Diese Kunststoffflaschen zeichnen sich einerseits durch ein sehr leichtes Gewicht bei großer Stabilität und andererseits durch eine hohe Bruchfestigkeit aus und werden schon aus diesen Gründen wegen der niedrigeren Transportkosten von der Getränkeindustrie hoch geschätzt. Auch die Herstellungskosten sind sehr viel niedriger als die von Glasgetränkeflaschen, deren Kosten durch die Mehrwegeinrichtungen und Getränkekästen ebenfalls höher sind.

Plastic Planet – Dokumentarfilm

Aber Plastik ist nicht gerade nachhaltig. Bis zu 450 Jahre braucht eine Plastikflasche, um sich zu zersetzen. Da Plastik biologisch sehr stabil und daher auch kaum einer Mineralisation unterworfen ist werden Mikroplastikpartikel zwar immer kleiner, aber nicht vollständig abgebaut. Leider erkennen wir das Problem mehr und mehr weltweit z.B. an Stränden, in Meeresstrudeln und Sedimenten. Zwischen Hawaii und dem amerikanischen Festland treibt mittlerweile sogar eine Plastikinsel so groß wie Mitteleuropa.

Mehr Informationen dazu bietet der Dokumentarfilm „Plastic Planet“, der die Gefahren von Plastik und synthetischen Kunststoffen in ihren verschiedensten Formen und ihrer weltweiten Verbreitung zeigt.

Dass das nicht mehr tragbar und zu einem riesen Umweltproblem geworden ist, ist mittlerweile wohl fast jedem klar. Und so kann besagter jeder durch bewusste Konsumentscheidungen jeden Tag etwas für sich und die Umwelt tun. Und wer auf Plastikfalschen verzichtet, trinkt nebenbei auch kein BPA oder Phthalaten mit. Stoffe, die in vielen Plastikflaschen als Weichmacher verwendet werden und unserer Gesundheit schaden.

Aber was kann ich denn stattdessen nehmen? Wo bleibt mein Wasser frisch und sauber?
Die Lösung: Flaschen aus Edelstahl und da gibt es einiges an Alternativen im Netz.

Klean Kanteen

Klean Kanteen Classic

Zum Beispiel die Klean Kanteen Flaschen, welche nicht nur langlebig und praktisch sind, sondern auch mit zeitlosem Design überzeugen. Klean Kanteen ist BPA-frei und ohne Phthalaten, Blei oder sonstigen Giftstoffen. Ebenfalls überzeugend: ich kann alles an Tee, Wasser, Säfte, Kaffee oder Smoothies hinein füllen und keinerlei Geschmacksstoffe werden gespeichert oder wieder abgegeben. Im Onlineshop kann ich mir die Flasche selbst zusammenstellen und auch den Deckel auswählen. Ich habe mich für die Variante mit rostfreiem Verschluss aus nachhaltig geerntetem Bambusholz und lebensmitteltaugliches Silikon entschieden und bin hoch zufrieden. Durch das geringe Gewicht von rund 175 gr kann ich die Flasche problemlos überall hin mitnehmen.

Die Kultflasche Klean Kanteen Reflect mit 800 ml kostet je nach Anbieter 30,00-39,90€. Der Preis ist es meiner Meinung nach alle mal wert.

Kivanta

Kivanta

Kivanta ist nicht nur Onlineshop, sondern auch eine Marke mit einem breiten Angebot an nachhaltigen Trinkflaschen. Ob glattes oder gebürstetes Edelstahl, dezent oder in knalligen Farben, für kalte oder warme Getränke: Hier findest du alles, was du suchst, übersichtlich und direkt.

Die Kivanta mit 750 ml Inhalt aus glänzendem oder matt gebürstetem Edelstahl ist die leichteste von allen. Sie wiegt gerade mal 169 g mit Edelstahldeckel und hat eine großzügige Öffnung zum Trinken. Sie ist so glatt gestaltet, dass sie unglaublich einfach zu reinigen ist und keine Ecken oder Rillen hat, in denen sich Schmutz oder Bakterien sammeln können.
Der Preis überzeugt ebenfalls: Mit 23,90€ für die Flasche mit Deckel ist sie die günstigste im Test.

Bei Kivanta findest du auch viele Produkte weit über Getränkeflaschen hinaus: Brotboxen, Isolierbecher oder andere Aufbewahrungsbehälter in jeder Größe, Farbe und Form. Ein Paradies für jeden, der sich praktisch und nachhaltig unterwegs in der Stadt oder Natur ernähren möchte.

MiiR

MiiR Slate

Die Isolierflasche Slate von MiiR hat mich für den Winter überzeugt. Mit 700 ml hat sie für mich die perfekte Größe und hält den Tee über 24+ Stunden super warm oder kalt. Dazu macht sie einfach eine gute Figur, ist schmal und sieht super stylisch aus. Sie wiegt sehr wenig, gerade mal 340 g und das Material ist lebensmittelechter Edelstahl und ebenfalls frei von BPS, Phthalaten und Weichmachern. Die Mundöffnung ist etwas schmaler, als wie bei der Klean Kanteen Reflect oder der Kivanta und somit auch ideal für Kinder geeignet. Kostenpunkt 32,95€.

Super Plus: Buy One, Give One: Mit dem Kauf einer MiiR-Flasche wird der Wasserbedarf einer bedürftigen Person auf diesem Planeten für ein Jahr sichergestellt.

Alles in allem bleibt zu sagen:

Alternativen gibt es genug. Und die hier genannten Firmen legen viel Wert auf nachhaltige Produktion, faire Bezahlung und gesunde Materialien. Und wenn die Flaschen dann auch noch richtig gut aussehen, gibt es eigentlich kein Argument mehr gegen den Kauf.