Willst du mal aus deinem Alltagstrott raus? Etwas Neues ausprobieren?

Dann ist die Plastic Free July Challenge vielleicht genau das richtige für dich! Weil die ersten Schritte sehr einfach umzusetzen sind. Und weil die Challenge richtig Spaß machen kann.

Neugierig? Hier erfährst du, worum es geht!

Plastic Free July – der Ursprung

Die Plastic Free July Challenge wurde 2011 in Perth, Australien, ins Leben gerufen. Es geht darum, so viel Einmalplastik wie möglich zu vermeiden. Dabei kann man wählen, ob man nur einen Tag, eine Woche, oder sogar den ganzen Juli über teilnehmen möchte. Man kann auch entscheiden, ob man sich auf die Top 4 konzentriert (Plastikstrohhalme, Plastikflaschen, Plastiktüten und Kaffeebecherdeckel) oder ob man alles Einmalplastik vermeiden möchte. Dabei geht es nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, es zu versuchen. Denn jedes vermiedene Plastikteil zählt!

Warum Plastic Free July?

Aber warum das Ganze? Eine Studie belegt, dass wir im Jahr 2050 mehr Plastik als Fische im Meer haben werden. Ist das nicht erschreckend? Dagegen sollten wir etwas tun, indem wir auf Plastik so gut es geht verzichten. Und jeder einzelne kann seinen kleinen Teil zum großen Ganzen beitragen.

Das wichtigste dabei ist: ablehnen. Wenn du einfach bei der Bestellung eines To-Go-Kaffees sagst, dass du keinen Strohhalm und keinen Deckel möchtest, dann ist das schon ein riesiger Schritt. Auch die Tüten im Supermarkt kann man ganz leicht vermeiden, indem man sich z.B. einen Jutebeutel von zu Hause mit zum Einkaufen nimmt.

Und wenn du dir dein eigenes Wasser von zu Hause mitnimmst (der Wasserhahn ist hier dein bester Freund und sehr günstig), brauchst du unterwegs auch kein Wasser in einer Plastikflasche kaufen.

Wer sich näher mit dem Thema Plastik beschäftigen möchte, dem möchte ich den Film „Plastic Planet“ wärmstens empfehlen, ich habe ihn vor Kurzem angeschaut und war wirklich beeindruckt. Man kann ihn sich auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung kostenlos anschauen:

Plastic Planet

Plastic Planet Filmplakat

Wie die ersten zwei Wochen der Plastic Free July Challenge für mich gelaufen sind?

Ganz gut. Ich achte schon seit längerem darauf, meinen Plastikmüll auf ein Minimum zu reduzieren. Deswegen hatte ich die einfacheren Dinge schon gut im Griff. Aber irgendwann wird es dann schon sehr herausfordernd und da gebe ich dann auch manchmal klein bei. Zum Beispiel, wenn ich Tofu essen möchte. Oder wenn ich einen Basilikumtopf brauche. Diese Sachen habe ich bisher nicht ohne Plastikverpackung gefunden.

Plastic Free July 1

Ein paar von den Dingen, die ich aber bisher schon tue:

  • Einen Jutebeutel zum Einkaufen mitnehmen
  • Brot in einem Stoffsäckchen kaufen
  • Obst und Gemüse im Bioladen unverpackt kaufen
  • In Unverpackt-Läden einkaufen (Pasta, Reis, Nüsse, Samen, Mehl…)
  • Mandelmilch oder Hafermilch selbst herstellen
  • Mein eigenes Getränk in einer Flasche von zu Hause mitbringen
  • Anstatt Duschgel und Shampoo in Plastikflaschen Seifen verwenden, die man unverpackt kaufen kann.
  • Eine Edelstahlbrotdose mitnehmen

Mandelmilch

Eco Brotbox-001

Eine tolle Möglichkeit ist auch Mandel-, Hafer- der Sojamilch selbst zuzubereiten. In einem unserer Artikel haben wir euch einpaar schöne Tipps zu hilfreichen Küchengeräten inkl. Rezept aufgelistet. Der Veggiefino kam besonders gut bei unseren Lesern an.

Attila Hildmann Veggiefino

Also, wenn du Lust hast, bei der Challenge mitzumachen, und wenn es nur für einen Tag ist, dann schau auf der Webseite Plastic Free July vorbei und melde dich an. Dort findest du auch ganz viele Gleichgesinnte und Mitstreiter. Das erleichtert ja bekanntlich das Durchhalten. Auch kannst du dir dort jede Menge Tipps holen, was du alles tun kannst.

Plastic Free July

Wenn du noch mehr Anregungen zur Müllvermeidung möchtest, dann schau doch mal auf meinem Blog vorbei, dort habe ich viele Artikel zu diesem Thema geschrieben, z.B. über die Vermeidung von Müll im Bad oder über meine Challenge auf dem Streetfood Festival in München.