Einige Menschen sind heutzutage vollkommen von einer Rohkost-Ernährung oder auch roh-veganen Ernährung überzeugt. Doch ist eine vegane Rohkost wirklich besser als frisch gekochte Mahlzeiten?

Inhaltsverzeichnis

verraten wir im folgenden Artikel. Du wolltest schon immer mal wissen, wie eine rohköstliche Ernährung aussieht? Dann haben wir gute Neuigkeiten für dich! Denn Maria @morarawfood hat uns ein exklusives Interview gegeben und verrät, wie sie sich tagtäglich ernährt und was ihre absoluten Lieblingsrezepte sind.

Was genau wird unter Rohkost verstanden?

Zur Rohkost zählen alle pflanzlichen Lebensmittel, welche nicht erhitzt wurden, wie beispielsweise rohes Obst und Gemüse. Meistens sind leicht erwärmte Speisen bis max. 42 Grad in der Rohkost-Ernährung jedoch erlaubt. Höhere Temperaturen sind Tabu, da diese die Enzyme in den Lebensmitteln beschädigen können und diese so an ihrer Funktion verlieren.

Rohköstler sprechen in diesem Zusammenhang von sogenannten „toten oder unnatürlichen Lebensmitteln„, während nicht erhitzte Lebensmittel als „lebendig und natürlich für den Menschen“ gelten.

Folgende Lebensmittelgruppen dürfen in einer veganen Rohkost-Ernährung verzehrt werden:
  • Obst,
  • Gemüse,
  • Nüsse,
  • Samen,
  • Trockenfrüchte,
  • Nussmuse,
  • native Öle,
  • Sprossen und Fermentiertes,
  • selbst hergestellter Hafer,
  • selbst hergestellte Pflanzendrinks sowie
  • nicht erhitze selbstgemachte Säfte.
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Aber Achtung:

Rohe Kartoffeln, Auberginen, Bohnen, Rhabarber, Holunder, Maniok sowie rohe Hülsenfrüchte sollten aufgrund der enthaltenen toxischen Substanzen besser nicht roh verzehrt werden. Diese müssen vor dem Verzehr gekocht bzw. erhitzt werden.

Wie kann man sich als Veganer rohköstlich ernähren?

Ein Großteil der Lebensmittel bestehen in der veganen Ernährung ohnehin aus Obst und Gemüse, da tierische Lebensmittel komplett vom Teller verschwinden. Ein Umstieg auf die roh-vegane Ernährung, sollte daher nicht all zu schwer fallen, da der Unterschied nur darin besteht, die Lebensmittel nicht zu erhitzen.

Pures Gemüse kann für viele Menschen sehr fade schmecken, weshalb dann doch eher zum süßen Obst und zu Trockenfrüchten gegriffen wird. Durch den erhöhten Obstverzehr, kann die roh-vegane Ernährung jedoch sehr kohlenhydratreich und proteinarm sein, weshalb ein gesundes Gleichgewicht zwischen Gemüse und Obst wichtig ist. Gut gelingen kann das, wenn sich z. B. an der Regel mind. 3 x Gemüse und mind. 2 x Obst täglich orientiert wird, sodass Gemüse immer den größeren Anteil in der Ernährung ausmacht.

Die ausreichende Fettaufnahme wird durch Avocados sowie unverarbeitete Nüsse und Öle gesichert. Gute Proteinquellen sind in der roh-veganen Ernährung vor allem Mandeln, Kürbiskerne, Brokkoli und Spinat.

Statt zu kochen, gibt es auch schonendere Verfahren, wie Einweichen, Dürren, Pürieren und Fermentieren, welche in einer roh-veganen Ernährung zum Einsatz kommen können. Hierfür es heutzutage auch extrem tolle Küchenhelfer, mit denen das Zubereiten der Speisen schneller gelingt und mehr Spaß macht.

Ist die (vegane) Rohkost-Ernährung optimal?

Vorweg gibt es derzeit keine wissenschaftliche Belege, die für eine reine Rohkost-Ernährung sprechen.

Vorteile die jedoch für eine roh-vegane Ernährung sprechen können, sind beispielsweise die Senkung von Blutfettwerten sowie Bluthochdruck. Zudem weisen rohe Lebensmittel eine hohe Energie- und Nährstoffdichte auf und durch die schonende Zubereitung, werden keine bis kaum Mineralstoffe und Vitamine zerstört. Auch lässt sich beobachten, dass Menschen die einen roh-veganen Ernährungsstil leben, allgemein gesünder leben.

Nachteil einer rein rohköstlichen Ernährung ist die Gefahr an Untergewicht und Menstruationsstörungen zu leiden. Zudem kann der Körper einige Nahrungsbestandteile, wie Lycopin aus Tomaten, erhitzt besser verwerten. Einige Lebensmittel, wie Hülsenfrüchte, können ohne erhitzt zu werden nicht verzehrt werden und auch die Stärke aus Kartoffeln wird erst durch das Kochen besser verdaulich.

Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) rät besonders für Schwangere, Stillende und Heranwachsende sich bei der (roh-)veganen Ernährung von Fachkräften beraten zu lassen, sodass möglichen Nährstoffdefiziten sowie Fehlentwicklungen vorgebeugt werden kann. Die roh-vegane Ernährung sollte gut kontrolliert und ggf. mit der Einnahme von zusätzlichen Präparaten erfolgen.

Die zusätzliche und dauerhafte Einnahme von Vitamin B12, ist bei der roh-veganen Ernährung besonders wichtig, da dieses fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln zu finden ist.

© InnoNature

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Fazit

Bei einer roh-veganen Ernährung werden nur nicht erhitze Lebensmittel verzehrt. So bleiben zum einen die Vitamine sowie Mineralstoffe enthalten und zum anderen wird die Nahrung in ihrer natürlichen Form zu sich genommen. Erst durch das Erhitzen der Lebensmittel, kann der Körper einige Nahrungsbestandteile verwerten und Giftstoffe abbauen. Unserer Meinung nach, sollte daher ein ausgewogenes Verhältnis zwischen rohen und erhitzen Lebensmitteln herrschen. Es sollten bei Bedarf Nahrungsergänzungsmittel zusätzlich zu einer gut kontrollierten roh-veganen Ernährungsweise eingenommen werden.

Wenn man sich mal eine Woche rohköstlich ernährt, merkt man gleich, wie viel besser es einem geht. Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Krankheit. Gesundheit ist viel mehr. Es ist diese Energie, dieses Strahlen von Innen und Lebensfreude. Lebensfreude Tag für Tag.

Maria @morarawfood

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