Nachhaltig zu leben muss weder schwer noch teuer sein. In diesem Artikel erfährst du, wie leicht sich mehr Nachhaltigkeit auch in deinen Alltag integrieren lässt.

Nachhaltigkeit im Alltag – Was heißt das?

Im Alltag nachhaltig zu leben bedeutet – einfach ausgedrückt – das eigene Handeln und die damit verbundenen Auswirkungen bewusst zu überdenken. Und zwar mit dem Ziel negative Folgen für Menschen und Umwelt zu vermeiden, um die Welt zu erhalten oder sie sogar zu verbessern.

Ein nachhaltiger Alltag ist kein teurer Luxus und kann auch von Menschen mit kleinem Geldbeutel realisiert werden. Indem wir allein unser Konsumverhalten kritisch hinterfragen, ergeben sich viele Möglichkeiten nachhaltiger zu leben.

Wie du Plastikfrei einkaufen ist zwar eine kleine Herausforderung, aber sicherlich nicht unmöglich. Wie du das am besten hinbekommst, erfährst du in diesem Artikel.

Nachhaltige Produkte im Haushalt

Es gibt viele simple Dinge, die du tun kannst, um deinen Haushalt nachhaltiger zu gestalten. Es gibt viele Produkte, die dich dabei unterstützen und die langlebig, nachhaltig und natürlich – einfach schön sind!

Unsere Top 3 der nachhaltigen Haushaltsprodukte:

  1. Gemüsenetze zum Mitnehmen und Aufbewahren von Obst und Gemüse
  2. Schneidebretter aus Bambus – statt aus Plastik
  3. Wiederverwendbarer Kaffee Filter – für nachhaltigen Kaffeegenuss

1. Gemüsenetze im 3er-Pack von Yummii Yummii

gemuesenetze zum einkaufen und aufbewahren
Wiederverwendbare Gemüsenetze zum Mitnehmen und Aufbewahren von Obst und Gemüse
vegan shoppen nachhaltig

Was wir an diesem Produkt besonders toll finden:

  • Wiederverwendbar & waschbar
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Aus Bio-Baumwolle, die bei der Herstellung weniger Wasser als konventionelle Baumwolle benötigt.
  • Ideal zum Mitnehmen – aber auch zum Aufbewahren von Obst und Gemüse.
  • Spart jede Menge Plastiktüten bzw. Plastikbehälter ein!
  • Preis 16,- Euro für das 3er-Pack | erhältlich im Avocadostore.de

2. Schneidebretter aus Bambus von Bambuswald

Schneidebretter aus Bambus
Schneidebretter aus Bambus sind schön und nachhaltig

Was uns an diesem Produkt besonders gut gefällt:

  • optisch wesentlich schöner als Plastikbretter!
  • praktisches 4er-Set
  • besonders ressourcenschonend, da Bambus ein schnell wachsender und kompostierbarer Rohstoff ist.
  • leichtgewichtig, antibakteriell und hygienisch
  • unter fairen Bedingungen hergestellt!
  • Preis 34,99 Euro für das 4er-Set | erhältlich im Avocadostore.de

3. Nachhaltiger Kaffee Filter von Avoid Waste

Kaffeefilter von Avoid Waste
Mit dem Kaffeefilter von Avoid Waste (endlos) Kaffee genießen

Was uns an diesem Produkt besonders gut gefällt:

  • weniger Abfall!
  • sehr gutes Aroma und perfekter Kaffee-Genuss, da alle Nährstoffe und Öle beim Aufbrühen extrahiert werden.
  • pflegeleicht und quasi endlos wiederverwendbar!
  • extra breiter Boden – passt auf die meisten Tassen oder Becher.
  • sieht edel aus!
  • Preis 18,80 Euro | erhältlich bei Avocadstore.de

Übrigens: In unserem Artikel Zero Waste – Leben ohne Müll kannst du erfahren, wie du Plastikmüll in deinem Haushalt einsparen kannst.

Nachhaltigkeit im Alltag – Wohnen

weniger kaufen ist natürlich am nachaltigsten

Quelle: unsplash

Viele Ressourcen verbrauchen wir vermutlich beim Putzen, Waschen … und weil wir zu generell zu viel Energie „verheizen“. Aber auch viele Alltagshelfer oder Möbel können nachhaltiger sein.

Energie sparen

Zum nachhaltigen Konsum gehört auch sparsames Verhalten – so sparst du nicht nur Energie, sondern auch eine Menge Geld. Hier ein paar einfach Tipps, wie du das zukünftig evtl. besser gestalten kannst.

  • Richtig heizen
    Nur ein Grad weniger spart schon sechs Prozent an Energie. Wenn du das Thermostat von 24 auf 20 Grad reguliert, hast du es noch angenehm warm, sparst aber rund ein Viertel an Heizenergie.
  • Weniger baden, mehr duschen
    Ein Vollbad ist natürlich toll und darf auch mal sein. Duschen spart natürlich jede Menge Wasser und Heizkraft ein – am besten beim Einseifen dabei das Wasser abdrehen!
  • Standby Modus ausschalten
    Auch im Standby Modus verbrauchen deine Geräte Energie. Am besten Steckerleisten mit Fußschalter installieren – so kannst du alles auf einmal ausschalten.
  • Kochen mit Deckel
    Einfacher geht es nicht: Einfach einen Deckel auf den Topf oder die Pfanne legen. Spart mehr Energie, als du denkst. Oft kannst du den Kochvorgang auch frühzeitig beenden! Den Herd früher ausschalten und zum Beispiel Kartoffeln oder Reis, die letzen Minuten ohne Stromzufuhr gar ziehen lassen.
  • Zu Ökostrom wechseln
    Grüner Strom ist natürlich besser für die Umwelt und manchmal sogar günstiger. Hier kann es sich lohnen, die Preise zu vergleichen.

Ökologisch putzen und waschen

  • Reinigungsmittel
    Wie sieht es mit deinen Putzmitteln aus? Hier verstecken sich oft wahre Chemiekeulen, die deiner Gesundheit und der Umwelt schaden. Besser du setzt auf biologisch abbaubare Reinigungsmittel – in allen Bereichen deiner Wohnung, vor allem im Kinderzimmer.

    Ökologische Putzmittel kannst du ganz leicht selber herstellen – zum Beispiel aus natürlichen Zutaten wie Essig und Zitrone. In unserem Artikel 5 Tipps für weniger Chemie im Alltag kannst noch mehr darüber erfahren.
  • Geschirrspüler vollfüllen
    Damit das schmutzige Geschirr nicht im Weg steht, wird es oft schnell in den Geschirrspüler geräumt und dieser schnell angemacht. Dabei ist er meistens nicht richtig eingeräumt bzw. voll ausgenutzt. Lieber richtig vollfüllen und alles auf einmal spülen lassen. Das spart viel Energie = Strom, aber natürlich auch Wasser.
  • Wäsche waschen
    Bei 60° C oder 90° C muss heute doch keiner mehr waschen. Auch bei viel umweltfreundlicheren 40° C wird alles garantiert sauber. Bei schwierigen Flecken kannst du die betroffenen Stellen vorher auch mit etwas Essigwasser vorbehandeln.
  • Alltagshelfer
    Viele der täglichen Alltagsgegenstände landen nach einmaligem Gebrauch im Müll. Vielleicht sind das bei dir auch Wattepads, Abschminktücher, Taschentücher, Backpapier und Küchenpapier? All diese Dinge lassen sich durch waschbare bzw. wiederverwendbare Alternativen ersetzen.

    In jedem Drogeriemarkt oder im Bioladen gibt es in der Kosmetikabteilung waschbare Abschminktücher. Küchenpapier kannst du durch Putztücher aus Stoff ersetzen – vielleicht hast du noch alte Handtücher oder T-Shirts, die du umnähen kannst. Taschentücher aus Stoff sind nicht nur schöner, du kannst sie auch viele Jahre verwenden. Meist sind sie in jedem größeren Kaufhaus oder in Unverpackt-Läden zu finden. Backpapier ist ebenfalls leicht zu ersetzen – das Onlineportal smarticular hat dazu tolle Alternativen parat.

Nachhaltige Möbel & Wohnaccessoires

Auch bei der Wohnungseinrichtung kannst du vieles nachhaltig gestalten:

  • Verzichte auf Tropenholz!
  • Kaufe gebrauchte Möbel auf eBay Kleinanzeigen und dem Kleinanzeigenmarkt deiner Stadt. Vintage ist viel schöner als alles neu zu kaufen!
  • Faire und nachhaltige Produkte kaufen. Eine gute Adresse für langlebige Produkte ist zum Beispiel der Avocadostore.de
  • Oft reicht es auch aus Dinge zu leihen. Bohrmaschine, Kreissäge oder Einkocher – muss nicht neu gekauft werden. Bitte doch einfach deine Freunde, die netten Nachbarn oder schau dich auf Plattformen wie Leihdirwas.de um.

Buchtipp: pure & simple, Achtsam wohnen – besser leben

buchtipp pure and simple
pure & simple von Marion Hellweg, erschienen im Prestel Verlag

Ein inspirierendes Buch für alle, die natürlich wohnen und achtsam leben wollen. „Less is more“ steht bei diesem Wohnratgeber im Fokus. Puristisch gehaltene Interieurs, die nicht überfrachtet wirken und deren Bewohner, die achtsam leben und nachhaltig mit ihrer Umwelt umgehen. Möbel und Wohnaccessoires, die Beständigkeit und Wertigkeit vermitteln.

Preis: 30,- Euro | u. a. erhältlich bei amazon

Nachhaltigkeit im Alltag – Essen

Essen vorplanen spart Ressourcen

Quelle: unsplash

Bestimmt kannst du – was dein Einkaufs- bzw. Essensverhalten angeht – hier und da auch noch Ressourcen einsparen bzw. nachhaltiger vorgehen. Natürlich ist selber machen immer eine sehr gute Alternative: Pflanzenmilch, Aufstriche, Mandelkäse… Es gibt so viele Dinge, die du zuhause und ohne Profiküche selbst herstellen kannst. Das macht Spaß, kostet weniger und spart viele Ressourcen.

Wie eine Zero Waste Küche funktioniert und was man beim Kochen machen kann, um die Umwelt zu schonen, kannst du in diesem Artikel erfahren.

Meal Planning | Meal Prep

Gezielt einkaufen bedeutet weniger wegwerfen. Essenspläne klingt spießig? Ist aber schlau!

  • Vorab Essenspläne für die Woche aufzustellen und genau das einkaufen, was für die geplanten Mahlzeiten benötigt wird.
  • Produkte, die sich gut lagern lassen (Getreide, Zwiebeln, Kartoffeln, Konserven) auf Vorrat kaufen.
  • Obst und Gemüse sollte öfter und in kleineren Mengen kaufen.
  • so kaufst du kein „Essen to go“ mehr, was meistens teuer und unnötig verpackt ist.
  • größere Mengen Reis, Quinoa etc. können bereits für ein paar Tage vorgekocht werden.
  • Apps wie Food Planner oder die Kochplaner App sind hilfreich!

Nichts wegwerfen

Werde kreativ –- auch mit Essensresten lässt sich noch etwas Leckeres zaubern!

  • Übrig gebliebenes Gemüse in eine Suppe verwandeln.
  • Gemüseschalen, Endstücke oder Strünke für eine Gemüsebrühe abkochen.
  • Essensreste (von Suppe oder Gemüsegerichten) können in einen schnellen Brotaufstrich verwandelt werden.

Richtig einkaufen

  • Immer Tragetaschen, Beutel oder Rucksack dabei haben!
  • Mit wenig Geld kannst du dir Bio-Lebensmittel leisten, wenn du gezielter einkaufst und so weniger wegwirfst!
  • Obst und Gemüse in der Saison kaufen.
  • Auf dem Wochenmarkt, im Hofladen oder unverpackt-Laden einkaufen.
  • Auf Angebote im Bioladen zurückgreifen!

Nachhaltigkeit im Alltag – die kleinen Handlungen zählen

bambus zahnbürste statt zahnbürste aus plastik
Quelle: unsplash
  • Richtig Müll trennen
    Es klingt so einfach, aber richtig Müll trennen will gelernt sein. So gehören zum Beispiel deine Tetra-Paks in den gelben Sack und nicht in den Papiermüll …. Besonders gut erklärt das u. a. auch dein örtliches Müllentsorgungsunternehmen. Es gibt aber auch genug Anleitungen im Internet, die erklären, welcher Müll in welche Tonne gehört. Sehr übersichtlich macht das zum Beispiel der NABU.
  • Keine Werbung-Aufkleber
    Ein simpler Keine Werbung-Aufkleber, hält die Postboten davon ab, Werbeprospekte in deinen Briefkasten zu werfen.
  • Ersetze Batterien durch wiederaufladbare Akkus
  • Stoßlüften statt Kippfenster
    Lieber mehrmals am Tag für zehn Minuten komplett durchlüften und die Heizung ausstellen als ein Fenster länger auf Kipp stehen zu lassen.
  • Guter Kaffee statt Kapselmüll
    Kaffeekapseln sind beliebt, verursachen aber Müll und sind teuer. Lieber weniger dafür Kaffee aus biologischem Anbau und fairem Handel kaufen.
  • Trinkflasche statt Plastikflasche
    Investiere in eine schöne Trinkflasche aus Edelstahl, die du immer mitnehmen und mit Leitungswasser auffüllen kannst.
  • Essen mitnehmen
    Lieber im eigenen Behälter und mit eigenem Besteck genießen.
  • Nachhaltiges Badezimmer
    Verwende Haar- und Körperseife anstatt Produkte in Plastik bzw. Mikroplastik. Tausche die Zahn- und die Haarbürste gegen Alternativen aus Holz und Bambus aus.

Fazit

Nachhaltig Leben hat viele Aspekte. Kleine Veränderungen im Alltag können bereits viel bewirken und die Umwelt enorm entlasten. Wichtig ist nur: Das Anfangen nicht vergessen!

Es gibt viele Bereiche, mit denen du in dein nachhaltiges Leben starten kannst: Ernährung, Wohnen, Haushalt, Mode und Kosmetik etc. Am besten nicht alles auf einmal umkrempeln oder Dinge wegwerfen, die sich vielleicht noch zweckentfremden lassen.

Die vermutlich wichtigste Frage für ein nachhaltigeres Leben lautet: Brauche ich das wirklich?
Nicht zu kaufen ist eine extrem nachhaltige Entscheidung. Denn: Am nachhaltigsten ist immer noch das Produkt, das gar nicht erst hergestellt wird!

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