Wir hatten bereits hier und da ein Modelabel vorgestellt, welche auf tierische „Komponenten“ in der Produktion gänzlich verzichten. Heute möchte ich euch „bleed organic clothing“ aus dem Süden unserer Republik vorstellen, ein Streetwear-Label, dass nicht nur vegan, sondern auch öko (GOTS-zertifiziert) und fair nach höchsten Standards produziert. Der gesamte Produktionsprozess ist bei bleed auf maximale Nachhaltigkeit ausgelegt, z.B. durch die Verwendung von Recycling-Materialien, chrom- und nickelfreie Metallen, Bio-Baumwolle, Tencel oder Hanf.

Ausgezeichnet als tierfreundlichste Modelinie 2011

bleed wurde 2011 von PETA mit dem Progress Award als tierfreundlichste Modelinie ausgezeichnet. Durch die Verwendung von Baumwolle aus organischen Anbau wird übrigens auch Sorge getragen, dass streunende Tiere auf den Anbaufeldern nicht mit giftigen Pestiziden oder Insektiziden – wie sie im konventionellen Anbau verwendet werden – in Berührung kommen. bleed ist hier wirklich super engagiert und die vegane Produktion ist nicht nur zufälliger Nebeneffekt, sondern eine ganz bewusste Entscheidung. Dass genauso viel Wert auf alle anderen nachhaltigen Aspekte bis hin zum Ökostrom gelegt werden, ist großartig und verdient großes Lob. Ihr erfahrt dazu eine ganze Menge mehr auf der Homepage, denn Transparenz wird bei den bleed-Leuten sehr groß geschrieben. Da wundert es einen wenig, dass der Labelname ganz in diesem Sinne inspiriert ist: „Unser Markenname „bleed“ steht bildhaft für die „blutende“ Umwelt, die seit Jahrzehnten vom Menschen ausgebeutet wird.“

In Sachen Engagement für Nachhaltigkeit ist bleed also kaum zu toppen, und ihr Slogan „Sustainability is not a crime!“ ist auch ziemlich cool. Wie sieht es mit den Klamotten aus? Wie ich schon oben kurz erwähnte, würde man den Style von bleed wohl als „Street- und Sportswear“ bezeichnen. Nun darf man natürlich auch bleed-Kleidung anziehen, wenn man nicht so sportlich ist, da die Sachen einfach supergut aussehen, aber für Sportler oder Menschen die gerne rausgehen ist interessant, dass bei der Herstellung auch auf Aspekte wie Atmungsaktivität geachtet wird (Sympathex etc.).

I can dance my name

Im Shop findet ihr zunächst mal eine große Auswahl an Shirts und Longsleeves, darunter auch der Renner der letzten Monate, das Shirt mit dem Aufdruck „I can dance my name“, das mindestens bei (ehemaligen) Waldorf-Schülern Erinnerungen wecken dürfte. Toll ist auch z.B. das „Angie-Shirt“, mit unserer Kanzlerin und einem Skateboard. Dann gibt es ein paar schöne Hoodies, hoffentlich demnächst auch wieder Jacken (zur Zeit aus), Accessoires wie Mützen und Beutel. Ich hatte schon die große Ehre zwei Hosen aus der nächsten Kollektion probetragen zu dürfen, und ich war ehrlich begeistert. Eine knallfarbige Chino und eine Jeans, die echt einen tollen Schnitt hat, daher warte ich schon ganz nervös auf des Eintreffen der Hosen aus der Produktion, um mir eine zuzulegen. Wundert euch also nicht, wenn der bleed-shop zur Zeit ein wenig geplündert ist, die nächste Kollektion kommt schon bald und wird einiges neues bringen.

Noch ein Aspekt, der nun auch nicht unwichtig ist: Preislich sind die Sachen von bleed wirklich erschwinglich, eine Jeans für 80 Euro (momentan) oder ein Longsleeve für 29 Euro ist angesichts der oben angeführten Produktionsbedingungen und der guten Qualität mehr als fair! Es gibt eine große Menge an Klamotten, selbst bei H&M, die vegan ist – doch die Kombination aus fairen Löhnen, Bio-Stoffen, ressourcen- und umweltschonender Produktion geht weit über „hauptsache vegan“ hinaus, und das Engagement von bleed ist großartig. Vielen Dank dafür!

Verlosung

Und jetzt noch was tolles: bleed hat uns ein „Sustainability is not a crime“-Shirt für Männer (Größe frei wählbar) zur Verlosung zur Verfügung gestellt. Verlost wird dieses unter allen, die hier kommentieren, warum Nachhaltigkeit kein Verbrechen ist – oder von mir aus auch einfach, warum sie das Shirt gerne hätten ;-). Die Verlosung läuft bis zum 11.03.2012 23.59 Uhr. Viel Glück!

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