Unsere Linda hat das Gratitude bereits vor ziemlich genau einem Jahr besucht – kurz nach dessen Eröffnung.
Natürlich hat sich seit dem Einiges getan – leider mit einem kurzen, zwischenzeitlichen Absturz. Nun munkelte man die ursprüngliche Topform wäre wieder erreicht, daher war es dringend an der Zeit für einen Revisit!

Gratitude 2

Neues Team

Das Serviceteam um Restaurantleiter Frank Pallesche ist nun wieder gut aufgestellt. Sehr freundlich und hilfsbereit werden die Gäste verwöhnt und umsorgt. Wer geduzt werden will kann das haben. Allerdings ist es kein Standard mehr – was dem ein oder anderen Münchner Urgestein vermutlich lieber ist.
Der esoterisch/spirituelle Touch ist komplett verschwunden. Für mich anfangs eine Umstellung – mit der ich mittlerweile gut leben kann.

Neuer Koch

Patrick Janoud rockt nun die Küche. Der Chefkoch scheint mittlerweile voll und ganz in München und dem Gratitude angekommen zu sein.

Auf seiner Vita sind diese Top-Adressen zu finden:
Saf im Zerwirk (München)  – leider mittlerweile geschlossen
Saf (London)
terre à terre (Brighton)
Viajante (London)
Noma (Kopenhagen)
The Fat Duck (Bray)

Wen wundert es da, dass nun frischer Wind in der Küche weht?

Gratitude 1

Neue Karte

Die Benennung der Gerichte „I am…“ gibt es nicht mehr. Die Karte wirkt auf den ersten Blick klein – für einen Abend sollten fünf Hauptgerichte jedoch ausreichend sein!?!

Diese sind klar definiert, schmecken allesamt auf den Punkt gebracht, machen satt und Lust auf Wiederkommen.
Rohvegane Gerichte sind natürlich weiterhin zu finden und überzeugen genauso wie die Kochkunst.
Ein Traum sind die Desserts – den Platz im Bauch sollte man sich hierfür unbedingt aufgeben!
Der rohvegane Cheesecake und der Chiapudding (mit reinpürierten Früchten!) lassen den Gaumen explodieren.

Gratitude 3

Neue Gäste

„Sea Sheperd Pullis“ und „Fuck Meat Beutel“ sucht man hier vergeblich. Das Konzept ist eindeutig darauf ausgelegt, Fleisch essende Menschen von der (ersatzproduktfreien!) veganen Küche zu überzeugen. Und das gelingt! Im Uni Viertel schmiegt sich das Restaurant gut ein und mittags ist es brechend voll. Vermutlich auch wegen der kreativen, täglich wechselnden Mittagsmenüs!

Wie ist die preisliche Entwicklung?

Wenn zu den üblichen München-Preisen auch noch bio und regional dazu kommen, wird es natürlich nicht günstiger. Ich bin für knapp 25€ so richtig satt geworden, hatte einen Tee und eine Schorle. Für mich ist das absolut in Ordnung – ich lese Karten seltenst von rechts nach links sondern will einfach nur genießen.

Was fehlt?

Ein weiterer Koch zur Unterstützung von Chefkoch Patrick Janoud. Der freut sich über „ernst gemeinte“ Bewerbungen :-)

Gratitude 4

Und nun?

Hingehen, ausprobieren, eigene/neue Meinung bilden! Und bestimmt zufrieden sein und wieder kommen!

(Mehr Details gibt es unter Gratitude 2.0)