Ich bin noch relativ neu in der veganen Szene. Und ich reise auch noch viel. Das zu kombinieren fällt mir immer wieder schwer.

Sich zu Hause vegan ernähren kann ja jeder. Man kauft einfach nur vegane Lebensmittel und dann isst man auch nur vegane Gerichte. Man kennt die Shops in der Umgebung und weiß genau, wo es was gibt. So ist es leicht, vorauszuplanen und dann gezielt loszugehen. Viele können sich gar nicht vorstellen, wie schwierig es sein kann, sich unterwegs vegan zu ernähren.

Dass ich auch noch einen Zero Waste Lifestyle lebe, macht die Sache nicht gerade einfacher. Denn viele schnelle Snacks wie Müsliriegel sind nun mal nicht sehr umweltfreundlich verpackt. Sie sind komplett in Plastik eingehüllt und das versuche ich soweit es geht zu vermeiden.

Hier meine vier ultimativen Ideen für eine Ernährung, die gleichzeitig vegan und Zero Waste ist.

 

  1. Obst und Gemüse

    Äpfel, Bananen, Birnen, Mandarinen, Pfirsiche, Trauben. Es gibt unzählige Früchte, die man sich einfach mitnehmen und schnell unterwegs verzehren kann. Sie bringen teils ihre eigene Verpackung mit (Bananen), teils kann man die Schale auch mitessen. Auch Paprika, Gurken und Karotten kann man super als Snack zwischendurch naschen. Sachen wie Wasser- oder Honigmelone schneidest du am besten schon zu Hause in kleinere Stücke und nimmst sie in einer Box mit, dann brauchst du kein Messer und alles ist schon fertig, wenn dich der Hunger packt.
    Achte beim Einkauf am besten auf Bioware, da brauchst du dir auch keine Sorgen wegen Pestiziden machen. Wenn du im Bioladen einkaufst, bekommst du alle diese Früchte und das Gemüse auch ohne Plastik. Im normalen Supermarkt müssen sie die Bioware durch die Plastikverpackung von der konventionelle Ware abheben. Finde ich echt widersprüchlich. Du solltest auch nach Möglichkeit darauf achten, dass das Obst und das Gemüse, das du kaufst, gerade Saison hat. Dadurch hat es nicht so lange Transportwege, was auch wieder CO2 einspart. fruit-1095331_1280

  2. Kaufe unverpackt

    Inzwischen gibt es in jeder größeren Stadt in Deutschland einen Laden, in dem man unverpackte Lebensmittel einkaufen kann. Einige davon habe ich auf meiner Seite FlipFlopWetter schon vorgestellt: Original Unverpackt in Berlin, Ohne in München und die Plastikfreie Zone in München.
    Du kannst dir dort alle Lebensmittel in mitgebrachte Gefäße abfüllen lassen. Für unterwegs eigenen sich besonders gut:
    – Nüsse und Samen in Stoffsäckchen (Kürbiskerne, Walnüsse etc.)
    – Getrocknete Früchte wie Rosinen, Cranberries, Datteln oder Feigen
    – Müsli, entweder pur oder mit mitgebrachter Sojamilch
    – Cookies
    – Reiscracker
    – Gojibeeren
    Ohne Laden

  3. Selbstgemachtes

    Oder du machst dir deinen Lieblingssnack in einer größeren Menge selbst zu Hause und hast dann die ganze Woche was davon.

    – selbstgemachter Hummus
    – Müsli
    – Muffins
    – Smoothies oder andere Säfte (ganz einfach im Mixer zusammengerührt)
    – selbstgemachte Müsliriegel

    Viele Snacks, die man nur in Plastik kaufen kann, lassen sich auch einfach selbst herstellen. Schau einfach mal nach einem Rezept im Internet, du wirst überrascht sein.
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  4. Reste

    Das ist zwar nicht so einfach, wenn du länger unterwegs bist, aber für einen kurzen Trip kannst du dir die Reste des Mittagessens vom Vortag mitnehmen. Es ist kein Mehraufwand, weil du ja sowieso gekocht hast (nur einfach etwas mehr). Und du wirst dich freuen, dass du gleich ein sehr leckeres und gesundes Essen hast.
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