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Unterhält man sich mit einem nicht vegan lebenden Menschen darüber, ob sie oder er ebenfalls vegan leben könnte, hört man ziemlich häufig die Aussage „Ich könnte auf Käse nicht verzichten“. Käse scheint noch mehr als Fleisch das tierische Produkt zu sein, das am ehesten vermisst werden würde, würde man sich fortan vegan ernähren. Durchaus nachvollziehbar (was das Geschmackserlebnis betrifft), denn tatsächlich ist Käse schwer zu imitieren, besonders wenn es sich um Spezialitäten wie Schimmelkäse oder alten Käse handelt.

Immer mehr vegane Käsesorten

Und doch, es tut sich was. Immer neue Käsesorten bereichern die Kühlregale veganer Supermärkte, und wer wie ich „früher“ sowieso nur jungen Gouda oder Butterkäse gegessen hat (worüber Käseexperten natürlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen), der wird durchaus inzwischen pflanzliche Alternativen finden, die solchen Sorten im Geschmack sehr ähnlich sind. Wilmersburger und Jeezini sind die wohl bekanntesten Sorten veganer Käse, die im übrigen wohl in der gleichen Produktionsstätte hergestellt werden sollen.

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Violife in 10 Sorten

Recht neu auf dem Markt ist „Violife“, ein veganer Käse, der in Griechenland hergestellt wird. Es gibt ihn in den Sorten:

  • Original
  • Paprika
  • Pilze
  • Tomate-Basilikum
  • Pizza
  • Kräuter
  • Cheddar
  • Oliven
  • Olivenöl
  • Chili

Alle Sorten tragen das Vegan-Label der Vegan Society und kommen in 200 Gramm-Packungen, die recht umweltfreundlich erscheinen, laut Eigenangabe verbrauchen diese 80% weniger Plastik als vergleichbare Käseverpackungen.

Woraus besteht veganer Käse? Nun, in erster Linie aus Wasser und pflanzlichem Öl. Hinzu kommen Stärke und Stabilisatoren, Salz, vegane Aromen, Konservierungsstoff Sorbinsäure und Farbstoff Beta-Carotin. Für extrem Gesundheitsbewusste kommt somit veganer Käse nicht in Frage, aber das entscheidet letztlich jeder für sich. Übrigens ist kein Palmöl, sondern Kokosöl in den Violife-Käsesorten enthalten.

Und wie schmeckt er?

Natürlich ist das immer Geschmackssache. Ich finde er kommt „echtem“ Käse geschmacklich sehr nah, spätestens auf Brot mit Margarine kann ich keinen wirklichen Unterschied schmecken, doch auch pur kann man ihn essen. Noch habe ich nicht alle Sorten getestet, doch besonders Cheddar und der Originale haben mir wirklich gut geschmeckt. Ein paar Omni-Freunde haben ebenfalls probiert und waren positiv überrascht. Auch von der Konsistenz her scheinen mir die Hersteller immer bessere Ergebnisse erzielen zu können, der Käse zerbröckelt nicht mehr so schnell wie die ersten Sorten, die es auf dem Markt gab.

Violine ist auf jeden Fall einen Versuch wert! Ihr bekommt ihn zum Beispiel bei Veganic.de, die uns die Sorten freundlicherweise zum Probieren zur Verfügung gestellt haben. Eine 200 Gramm-Packung kostet günstige 2,89 Euro.